Examensarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Regensburg (Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen in Bayern nach der LPO I), Sprache: Deutsch, Abstract: Pluralität der Religionen - Der christliche Glaube in einer neuen Situation - Wo früher Kirche und Religion noch zusammen gehörten, lebt man heute zunehmend neben bzw. außerhalb der Kirche Religion. Die großen christlichen Kirchen klagen über die bedenkliche Zahl der jährlichen Kirchenaustritte. Neben den Kirchen haben sich neue Formen von Religiosität und Spiritualität entwickelt und etabliert. Damit sind aber nicht nur die uns geläufigen (Welt-) religionen wie Islam, Judentum oder die östlichen Religionen, z.B. Buddhismus und Hinduismus, gemeint. Darüber hinaus präsentiert sich eine kaum erfassbare Palette religiöser Mischformen unterschiedlicher Herkunft und Qualität. Hierher gehören auch religiöse Neugründungen, die in den letzten Jahren als sogenannte Jugendsekten publizistisch viel Beachtung fanden, z.B. die Vereinigungskirche oder die Scientology Church. Insbesondere ist auch der Aufschwung okkult-esoterischer Weltdeutung zu nennen, der den gegenwärtigen Markt der religiösen Möglichkeiten prägt, z.B. Astrologie in vielerlei Spielarten, Psychokulte aller Art oder der Glaube an die Wendezeit New Age usw. Klaus Funke bezeichnet dieses Phänomen als Multireligiöse Situation: "Alle Religionen und religionsähnlichen Gruppierungen, deren Verbreitung früher im wesentlichen auf ihre Entstehungsländer beschränkt war, sind infolge der Mobilität der modernen Gesellschaft, infolge der weltweiten Berichterstattung der Medien heute auch bei uns vertreten. (...) Unsere Welt ist ein religiöser Supermarkt geworden. (...) Alle Religionen, Weltanschauungen, Kirchen, Freikirchen, Sekten, Jugendreligionen, Okkult- oder Esoterik-Gruppen sind auf diesem Markt vertreten und werben um Mitglieder." ...
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