Der Bestseller von John Banville im attraktiven Geschenkbuchformat (9,2 x 14,4 cm). Passt in jede Hand- und Hosentasche.
Anna und der Kunsthistoriker Max sind glücklich verheiratet, als sie erfahren, dass Anna unheilbar krank ist und nicht mehr lange leben wird. Nach ihrem Tod flüchtet Max ans Meer, in den Ort, in dem er als Kind aufregende Sommer verlebte. Indem sich Max fast manisch erinnert, an seine erwachende Sexualität in diesen Sommern, an eine spätere Liebe und seine glückliche Zeit mit Anna, versucht er, sich mit dem erlittenen Verlust zu versöhnen.
Anna und der Kunsthistoriker Max sind glücklich verheiratet, als sie erfahren, dass Anna unheilbar krank ist und nicht mehr lange leben wird. Nach ihrem Tod flüchtet Max ans Meer, in den Ort, in dem er als Kind aufregende Sommer verlebte. Indem sich Max fast manisch erinnert, an seine erwachende Sexualität in diesen Sommern, an eine spätere Liebe und seine glückliche Zeit mit Anna, versucht er, sich mit dem erlittenen Verlust zu versöhnen.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.02.2016NEUE TASCHENBÜCHER
Im
Gedankenmeer
„Es gibt Momente, da besitzt die Vergangenheit eine so ungeheure Kraft, dass man beinahe meint, sie könnte einen auslöschen“. John Banvilles Roman „Die See“, für den der Ire mit dem Man Booker Prize 2005 geehrt wurde, enthält ein ganzes Bündel solch vielschichtiger und abgründiger Momente. Ein alternder Kunsthistoriker kehrt nach dem Krebstod seiner Frau an den irischen Badeort Ballyless zurück, in dem er als Junge die Sommerferien verbrachte. Erinnerungen an das erste, zarte Erwachen kindlicher Sexualität und an spätere Liebschaften vermischen sich mit langsam tastender Bewältigung der Trauer und ergeben das zutiefst menschliche Porträt eines Mannes in seiner ganzen Größe und Verzweiflung zugleich. Seine Spannung erzeugt der Roman aus dem überbordenden, manchmal jedoch zum angestrengten und anstrengenden Manierismus neigenden Bewusstseinsstrom des Erzählers, der mehrere Zeitebenen zusammenfließen lässt. Für kurzweilige Strandlektüre sollte das schmale Bändchen nicht gehalten werden – „Die See“ ist ein (sprach)gewaltiger Versuch über das Altern und die Vergänglichkeit alles Irdischen.
TOBIAS SEDLMAIER
John Banville: Die See. Roman. Aus dem Englischen von Christa
Schuenke. Kiepenheuer
& Witsch, Köln 2015.
240 Seiten, 8,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Im
Gedankenmeer
„Es gibt Momente, da besitzt die Vergangenheit eine so ungeheure Kraft, dass man beinahe meint, sie könnte einen auslöschen“. John Banvilles Roman „Die See“, für den der Ire mit dem Man Booker Prize 2005 geehrt wurde, enthält ein ganzes Bündel solch vielschichtiger und abgründiger Momente. Ein alternder Kunsthistoriker kehrt nach dem Krebstod seiner Frau an den irischen Badeort Ballyless zurück, in dem er als Junge die Sommerferien verbrachte. Erinnerungen an das erste, zarte Erwachen kindlicher Sexualität und an spätere Liebschaften vermischen sich mit langsam tastender Bewältigung der Trauer und ergeben das zutiefst menschliche Porträt eines Mannes in seiner ganzen Größe und Verzweiflung zugleich. Seine Spannung erzeugt der Roman aus dem überbordenden, manchmal jedoch zum angestrengten und anstrengenden Manierismus neigenden Bewusstseinsstrom des Erzählers, der mehrere Zeitebenen zusammenfließen lässt. Für kurzweilige Strandlektüre sollte das schmale Bändchen nicht gehalten werden – „Die See“ ist ein (sprach)gewaltiger Versuch über das Altern und die Vergänglichkeit alles Irdischen.
TOBIAS SEDLMAIER
John Banville: Die See. Roman. Aus dem Englischen von Christa
Schuenke. Kiepenheuer
& Witsch, Köln 2015.
240 Seiten, 8,99 Euro.
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»Eine große Reflexion über den Verlust, die Grenzen der Wahrnehmung und die Rätsel des Lebens« Der Spiegel