Dieses Buch widmet sich der Geschichte der Textilhandelsgesellschaften Zellweger von Trogen von 1670 über die Sattelzeit bis 1820. Über den untersuchten Zeitraum von 150 Jahren werden zugleich Erkenntnisse von allgemeiner Bedeutung für die Handelsgeschichte der Alten Eidgenossenschaft des 18. Jahrhunderts formuliert. Die Autorin nimmt anstelle des bereits vielfach untersuchten städtischen Kaufmanns die Kaufleute in Leinwand und Baumwollware Zellweger als «Prototypen des Wirtschaftsbürgertums auf der Landschaft» in den Blick. In umfangreicher und akribischer Quellenarbeit analysiert sie deren Geschäftskorrespondenz und präsentiert ihre Handelsräume vor und nach der Industriellen Revolution, welche sich in Reaktion auf zeitgenössische, wirtschaftlich wegweisende Entwicklungen stets veränderten.