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Indien, das ist faszinierende Vielfalt zwischen Magie und Moderne. Jean-Baptiste Rabouan fing über 25 Jahre den unverstellten Blick auf die Seele Indiens ein: leuchtende Farben, exotische Rituale, lebendige jahrtausendealte Geschichte, tiefe Religiosität, quirliges Großstadtleben und magische Hochgebirgslandschaften. Ein meisterhaftes und authentisches Porträt dieses facettenreichen Kontinents - gezeichnet von einem profunden Indienkenner.

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Produktbeschreibung
Indien, das ist faszinierende Vielfalt zwischen Magie und Moderne. Jean-Baptiste Rabouan fing über 25 Jahre den unverstellten Blick auf die Seele Indiens ein: leuchtende Farben, exotische Rituale, lebendige jahrtausendealte Geschichte, tiefe Religiosität, quirliges Großstadtleben und magische Hochgebirgslandschaften. Ein meisterhaftes und authentisches Porträt dieses facettenreichen Kontinents - gezeichnet von einem profunden Indienkenner.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.03.2011

Reisebuch

Der Boden unter den Füßen
Das spirituelle Interesse an Indien ist groß. Faszinierend ist das Land jedoch vor allem bei nüchterner Betrachtung
Wahrscheinlich sind Inder tatsächlich gelassener dem Leben gegenüber als zum Beispiel die Menschen in Europa. Wenn sie jedoch all das lesen würden, was die Europäer über sie schreiben, würden sie sich wahrscheinlich doch echauffieren – oder herzlich amüsieren. In Indien sei
„jeder Weg ein Neuanfang, jede Handlung rituell und jedes Schicksal Karma. Es gibt keinen Zufall, nur Bestimmung“. Das schreibt der Fotograf Jean-Baptiste Rabouan im Vorwort seines Bildbandes „Die Seele Indiens“. Er meint das offensichtlich in genau dieser Absolutheit tatsächlich ernst. Und der Verlag Frederking & Thaler, der diese deutsche Lizenzausgabe des Bandes herausgibt – das französische Original trägt den englischen Titel „Mother India“ –, ist prompt mit dem kongenial einfältigen Titel bei der Hand. Wer nach der Seele Indiens sucht, hat in der Regel eine recht romantische Vorstellung von dem Land und seinen Bewohnern. Es geht dann weniger um ein aufrichtiges Interesse, mehr um die eigenen Heilserwartungen. Offenbar ist aber genau das der Weg, heutzutage einen Fotoband über Indien am besten zu vermarkten.
Umso erstaunlicher – oder bezeichnender – ist, dass die spiritistische Überhöhung aus dem Vorwort schon nach wenigen Seiten wieder in sich zusammenfällt. Fortan nämlich ergänzt Rabouan seine Aufnahmen in überwiegend nüchternen Worten um jene Informationen, die den Bildern ohne weiteres nicht zu entnehmen sind. Weder in den Fotografien noch in den kleinen Begleittexten idealisiert oder mythologisiert Rabouan das Gezeigte. Vielmehr offenbart er sich als der Indienkenner, der er ist: Etwa 50 Fotoreportagen hat er im vergangenen Vierteljahrhundert über dieses heterogene Land realisiert. Diese Erfahrung, dieses Wissen fließt auch in diesen Fotoband ein, für den er quer durch Indien streift und darüber doch nicht beliebig wird. Rabouan verallgemeinert nicht; er stellt vielmehr einen Menschen und dessen konkrete Lebenssituation neben den nächsten. In der Summe sind die Einzeleindrücke ein heterogenes Ganzes. Als Leser bekommt man eine Idee von der gegenwärtigen indischen Gesellschaft, die nie zu einem Stereotyp, zu einem Klischee gefriert. Ob man deshalb aber gleich einen Blick auf die Seele des Landes erhascht hat? Wohl eher nicht. STEFAN FISCHER
JEAN-BAPTISTE RABOUAN: Die Seele Indiens. Frederking & Thaler, München 2011. 160 Seiten mit ca. 100 Abbildungen, 39,95 Euro.
In Chandrabaga ist Kamelmarkt. Nicht nur die Händler spekulieren auf gute Geschäfte, sondern auch Tänzer, Gaukler und Hausierer. Foto: Rabouan
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