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Die Vorstellungen der Seele sind heute widersprüchlicher denn je, sie reichen von der "Lebenskraft" hin zur Summe der kognitiven Prozesse, zum Bewusstsein und zur Anima immortalis, der nach dem Tode weiterlebenden Seele. Das Buch führt nicht nur in die Kulturgeschichte des Seelenbegriffes ein, es setzt sich sehr kenntnisreich mit den Ergebnissen der modernen Neurowissenschaften auseinander. Die biologisch orientierte Neurowissenschaft läuft Gefahr, nicht nur das Innenleben des Menschen, sondern auch dessen biografische Einmaligkeit und Individualität aus dem Blickfeld zu verlieren. Hartmann…mehr

Produktbeschreibung
Die Vorstellungen der Seele sind heute widersprüchlicher denn je, sie reichen von der "Lebenskraft" hin zur Summe der kognitiven Prozesse, zum Bewusstsein und zur Anima immortalis, der nach dem Tode weiterlebenden Seele. Das Buch führt nicht nur in die Kulturgeschichte des Seelenbegriffes ein, es setzt sich sehr kenntnisreich mit den Ergebnissen der modernen Neurowissenschaften auseinander. Die biologisch orientierte Neurowissenschaft läuft Gefahr, nicht nur das Innenleben des Menschen, sondern auch dessen biografische Einmaligkeit und Individualität aus dem Blickfeld zu verlieren. Hartmann Hinterhuber versucht zwischen all jenen Wissenschaften zu vermitteln, die sich um ein tieferes Verständnis der Hirnfunktionen und des Bewusstseins des Menschen bemühen und schlägt eine Brücke von der Kulturanthropologie über die Philosophie zu den Neurowissenschaften.
Rezensionen
"... Das Buch ist ein Auftrag: Wenn ich es lese, weiß ich mehr darüber, was andere Menschen, andere Völker über die Seele gedacht haben und denken, doch ich verspüre gleichzeitig auch einen Stachel, nach dem zu fragen, was in mir selbst Seele sein könnte." Psychopraxis 5/2003 "... Der Bogen dieses auch für Laien sehr gut lesbaren Buches spannt sich von der Vorstellung der Seele im Altertum über den Seelenbegriff im Alten bzw. Neuen Testament bis hin zur Neurobiologie des Bewusstseins. Prädikat: Lesenswert." DIALOG 2/2002 "... Ein hervorragendes Werk, dessen Lektüre für alle PsychiaterInnen und PsychotherapeutInnen, aber auch für alle anderen im Medizinalwesen tätigen Menschen (ÄrztInnen usw.) zur notwendigen Erweiterung ihres Horizontes in jeder Hinsicht geradezu zwingend vorgeschrieben werden müsste." Hilfe und Heil 2/2002

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dem Autor attestiert Albert von Schirnding ein "Höchstmaß an intellektueller Energie". Wer gegen die "Erklärungswut der Evolutionsbiologie" (!) ein Offenhalten der Frage, ob der Seele noch eine Entität jenseits des materiellen Bereichs zukommt, einfordert, und also eine Rettungsaktion für die in Demontage begriffene Seele startet, dem zollt unser Rezensent allen Respekt. Der Autor, ein Psychiatrie-Professor, stützt sich dabei auf eine umfangreiche Materialsammlung, wie Schirnding schreibt, und unternimmt einen "enzyklopädischen Alleingang" durch antike, islamische, jüdische und christliche Seelenvorstellungen. Er streift durch die neuzeitliche Philosophie, den deutschen Idealismus, die Werke Freuds und Jungs sowie durch die Neurobiologie und schafft so einen "gleitenden Übergang von der geistes- zur naturwissenschaftlichen Sicht des Phänomens".

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