Die Seelen der Schwarzen (1903) gilt als das erste Manifest der Bürgerrechtsbewegung: "Das Problem des 20. Jahrhunderts ist das Problem der Rassentrennung".
Das Buch ist eine kritische Bestandsaufnahme der Situation der Schwarzen im Süden der USA nach dem Bürgerkrieg, der zwar die Sklaverei nominell abschaffte, sie aber durch ein modernes System der ökonomischen Abhängigkeit und der Apartheid ersetzte.
Die Seelen der Schwarzen wurde zum Grundlagentext der gesamten Bürgerrechtsbewegung, zur Quelle der Inspiration für so unterschiedliche Charaktere wie Martin Luther King und Malcolm X und zum Prüfstein aller schwarzen Intellektuellen bis zum heutigen Tag.
Henry Louis Gates nennt es in seinem Vorwort den "Urtext der afroamerikanischen Erfahrung".
Das Buch ist eine kritische Bestandsaufnahme der Situation der Schwarzen im Süden der USA nach dem Bürgerkrieg, der zwar die Sklaverei nominell abschaffte, sie aber durch ein modernes System der ökonomischen Abhängigkeit und der Apartheid ersetzte.
Die Seelen der Schwarzen wurde zum Grundlagentext der gesamten Bürgerrechtsbewegung, zur Quelle der Inspiration für so unterschiedliche Charaktere wie Martin Luther King und Malcolm X und zum Prüfstein aller schwarzen Intellektuellen bis zum heutigen Tag.
Henry Louis Gates nennt es in seinem Vorwort den "Urtext der afroamerikanischen Erfahrung".
Stimme aus dem Verlag
Dieses Buch ist vielleicht der wichtigste Grund, weshalb ich orange-press im Jahr 2001 gegründet habe - im Mai 2002 kam das erste Buch heraus. Eine Weile versuchten der Übersetzer Juergen Meyer-Wendt und ich einen Verlag für diesen vom deutschen Buchmarkt ignorierten Klassiker der Weltliteratur zu finden. Vergebens - trotz einer dringenden Empfehlung von Max Weber aus dem Jahr 1905. Nun ist es geschafft. Seit Juni 2003 in Übersetzung erhältlich, mit ausführlichen Anmerkungen und Fotos - und natürlich einem Faksimile-Druck von Max Webers Empfehlung.
(Martin Baltes, orange-press)
Dieses Buch ist vielleicht der wichtigste Grund, weshalb ich orange-press im Jahr 2001 gegründet habe - im Mai 2002 kam das erste Buch heraus. Eine Weile versuchten der Übersetzer Juergen Meyer-Wendt und ich einen Verlag für diesen vom deutschen Buchmarkt ignorierten Klassiker der Weltliteratur zu finden. Vergebens - trotz einer dringenden Empfehlung von Max Weber aus dem Jahr 1905. Nun ist es geschafft. Seit Juni 2003 in Übersetzung erhältlich, mit ausführlichen Anmerkungen und Fotos - und natürlich einem Faksimile-Druck von Max Webers Empfehlung.
(Martin Baltes, orange-press)
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Zwar ist schon um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert viel über die Befindlichkeiten der schwarzen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten geschrieben worden. Dies geschah aber nur aus Perspektive weißer Autoren. Erstmals nahm sich 1903 der Afroamerikaner William Edward Burghard du Bois (er promovierte 1895 als erster Schwarzer in Harvard) des Themas an, um aus schwarzer Sicht über Schwarze zu berichten. Und obwohl niemand Geringeres als Max Weber schon 1905 forderte, diese "großartige Arbeit" endlich ins Deutsche zu übersetzen, dauerte es genau hundert Jahre, bis dies nun endlich geschehen ist, schreibt ein begeisterter Malte Oberschelp in seiner Rezension des Titels. Das Buch habe nichts von seiner Aktualität eingebüßt. "Du Bois war nicht nur ein Mann der Wissenschaft, sondern auch ein Freund der Literatur, dazu ein begabter Journalist", erläutert er. Es gibt Reiseberichte, musikologische Texte und natürlich politische Texte - und in allen erscheint du Bois noch heute faszinierend. In einigem, so Oberschelp, nimmt Du Bois sogar postmoderne Gender-Theorien vorweg. Auch seine Betonung der Bildung als wichtigstem Instrument der Emanzipation erscheint dem Rezensenten bemerkenswert. Und so resümiert er: "'Die Seelen der Schwarzen ist ein großartiges Buch', auch mit den Augen der Gegenwart gelesen." Ausdrücklich lobt der Rezensent den Anmerkungsapparat von Herausgeber und Übersetzer, der zur Verständlichkeit des Buchs beiträgt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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