Kamela reist in den Norden, um Informationen zu erhalten, die ihr im Zweifelsfalle eine Möglichkeit gegen die Magister geben. Im Norden hielt der Fluch des Heiligen Zorns die Seelenfresser zurück, verändert allerdings auch die Magie. Kamela hofft, dass nützliche Informationen genug Wert für die
Magister haben, um ihr Verbrechen nicht zu bestrafen.
Sie trifft auf Rhys, den Halbbruder der…mehrKamela reist in den Norden, um Informationen zu erhalten, die ihr im Zweifelsfalle eine Möglichkeit gegen die Magister geben. Im Norden hielt der Fluch des Heiligen Zorns die Seelenfresser zurück, verändert allerdings auch die Magie. Kamela hofft, dass nützliche Informationen genug Wert für die Magister haben, um ihr Verbrechen nicht zu bestrafen.
Sie trifft auf Rhys, den Halbbruder der Großkönigin. Er sieht ihrem Geliebten sehr ähnlich. Kamela will ihm helfen, als er in Gefahr gerät, und so reisen sie beide zusammen weiter zum Heiligen Zorn, um herauszufinden, wie die Seelenfresser die Barriere überwinden konnten. Dabei entdecken sie ein düsteres Geheimnis, dass Rhys jeglichen Glauben anzweifeln lässt.
Der zweite Band ist dem ersten von der Geschichte her sehr ähnlich. Kamela reist alleine, trifft knackigen Kerl, verliebt sich, hilft ihm und muss sich vor den Magistern hüten. Allerdings erhält man endlich ein bisschen Einblick darin, was es mit dem heiligen Zorn und dem Lyr-Erbe auf sich hat. Die ganz großen Fragen, wie die Herkunft der Ikati, ihre Bündnisse und auch die "dunklen Geheimnisse" der Magister und Colivars Herkunft, werden zwar immer wieder angesprochen, aber dann heißt es nur "er konnte es nicht offenbaren" oder so. Etws nervend, wenn sich so was dauernd wiederholt. In der Beziehung war auch die Beschreibung eines "wahren Magisters" sehr repetitiv. Immer wieder heißt es "nur wer das Leben eines Menschen für das Abkühlen seines Tees benutzt", "wer ein Menschenleben opfert um ein Hemd zu reinigen" etc sei ein wahrer Magister. Ein- oder zweimal wäre es okay, aber solche Beispiele wurden andauernd genannt. Spätestens beim dritten Mal hat man es begriffen.
Die Magister spielen mal wieder ihr eigenes Spiel, jetzt mischen auch andere wie die Hexenkönigin mit. Kamela, die eigentlich als starker und unabhängiger Charakter beschrieben wird, weiß im Grunde genommen gar nicht, was sie tut, und lässt sich mehr oder weniger von anderen herumkommandieren, wobei sie sich selbst einredet, dass sie jederzeit frei entscheiden könne. Diese Diskrepanz zwischen dem Fließtext und dem, was wirklich passierte, war schon störend. Alles in allem war der Roman aber flüssig zu lesen, und die paar kurzen Einblicke in die Gesellschaft der Ikati waren faszinierend. Ich hoffe, im Abschlussband werden dann alle offenen Fragen beantwortet. Ich gebe 3,5 von 5 Punkten.