Schweiz, 1901. Marta Schneider durchlebt eine furchtbare Kindheit. Sie wird von ihrem Vater massiv ausgenutzt und erniedrigt. Doch Marta hat einen starken Willen, sie befreit sich aus den Fängen ihres Vaters und zieht, von ihrer Mutter ermuntert, in die Welt hinaus, um ihre Träume zu verwirklichen.
Sie reist zunächst durch Europa und landet schließlich in Kanada. Hier lernt sie Niclas Waltert…mehrSchweiz, 1901. Marta Schneider durchlebt eine furchtbare Kindheit. Sie wird von ihrem Vater massiv ausgenutzt und erniedrigt. Doch Marta hat einen starken Willen, sie befreit sich aus den Fängen ihres Vaters und zieht, von ihrer Mutter ermuntert, in die Welt hinaus, um ihre Träume zu verwirklichen. Sie reist zunächst durch Europa und landet schließlich in Kanada. Hier lernt sie Niclas Waltert kennen und lieben. Die beiden heiraten, gründen eine Familie, ziehen nach Kalifornien und kaufen schließlich eine Farm.
„Die Sehnsucht ihrer Mutter“ ist der erste Teil einer zweibändigen Familiensaga und spielt in den Jahren 1901 bis 1951. Francine Rivers erzählt auf Grundlage ihrer eigenen Familiengeschichte von den bewegenden Erlebnissen der in der Schweiz geborenen Marta Schneider.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht das sehr schwierige Verhältnis zwischen Marta und ihrer ältesten Tochter Hildemara.
Geprägt von ihren vielfältigen Erfahrungen, möchte Marta, dass ihre Kinder zu starken Persönlichkeiten heranwachsen, die für ihre Ziele kämpfen, die sich behaupten können und sich wenn nötig zu wehren wissen. Doch anders als ihre Geschwister entwickelt Hildemara sich zu einem stillen, zurückhaltenden Mädchen. Marta versucht, dieser Entwicklung mit Härte und Unnachgiebigkeit entgegenzusteuern - ein fataler Fehler, der die Kluft zwischen Mutter und Tochter stetig vergrößert.
Francine Rivers hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Sie erzählt diese Familiengeschichte sehr mitreißend und legt von Beginn an ein hohes Tempo vor. Die Jahre rauschen am Leser vorbei. Dennoch gibt mir die Autorin das Gefühl, die Geschichte von Marta und Hildemara intensiv mitzuerleben.
Im Verlauf der Handlung wechselt die Perspektive von Marta auf Hildemara, so dass man einen guten Einblick in die Denkweise und das Gefühlsleben beider Frauen bekommt. Besonders gut gefallen haben mir die immer wieder eingeschobenen Briefe von Marta an ihre Freundin aus Kindheitstagen – in diesen Briefen kommt zum Vorschein, wie es wirklich in Marta aussieht und man kann ihr Verhalten gegenüber Hildemara besser nachvollziehen.
„Die Sehnsucht ihrer Mutter“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite fest im Griff gehabt - eine fesselnde, emotionale Familiengeschichte mit sehr ausdrucksstarken Figuren.