Der gelernte Seifensieder Alexander Seiler aus Blitzingen im Goms pachtete im Jahr 1852 auf Anraten seines Bruders die einzige kleine Herberge im Bergbauerndorf Zermatt. Zwei Jahre später kaufte er das Gasthaus mit zwölf Betten und legte damit den Grundstein für ein späteres Hotelimperium, das bei Seilers Tod im Jahr 1891 bereits neun Hotels mit über 1000 Betten und 700 Angestellten umfasste. Trotz des grossen Erfolgs war der auswärtige Emporkömmling im Dorf Zermatt umstritten. Die Gemeinde verweigerte ihm in einem jahrelangen Rechtsstreit das Zermatter Burgerrecht. Seine drei Söhne Joseph, Alexander und Hermann bauten das Familienunternehmen weiter aus, bis es um 1908, in der Blütezeit der Belle Époque, mit fast 1700 Betten seinen grössten Umfang erreichte. Es überstand beide Weltkriege und verschiedene Wirtschaftskrisen. Anschaulich erzählt Stephan Seiler die 170 Jahre dauernde Saga der Seilers und ihrer renommierten Hotelgesellschaft bis zum Verkauf des Familienbetriebs im Jahr 2021.
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