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Der Vergleich der Daten einer gemäss einer echten Täterzählung aufbereiteten polizeilichen Kriminal- und der Strafverfolgungsstatistik zeigt, dass junge männliche türkische und italienische Tatverdächtige der Polizei seltener als deutsche durch die Staatsanwaltschaft angeklagt und durch das Gericht verurteilt werden. Über eine Analyse von Staatsanwaltschaftsakten und eine Expertenbefragung kann nachgewiesen werden, dass dieser Sachverhalt primär aus der erhöhten Anzeigebereitschaft der einheimischen Bevölkerung und einem generalisierten Verdacht der Polizei gegenüber jungen Ausländern…mehr

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Produktbeschreibung
Der Vergleich der Daten einer gemäss einer echten Täterzählung aufbereiteten polizeilichen Kriminal- und der Strafverfolgungsstatistik zeigt, dass junge männliche türkische und italienische Tatverdächtige der Polizei seltener als deutsche durch die Staatsanwaltschaft angeklagt und durch das Gericht verurteilt werden. Über eine Analyse von Staatsanwaltschaftsakten und eine Expertenbefragung kann nachgewiesen werden, dass dieser Sachverhalt primär aus der erhöhten Anzeigebereitschaft der einheimischen Bevölkerung und einem generalisierten Verdacht der Polizei gegenüber jungen Ausländern resultiert. Dadurch werden gegenüber Gastarbeiternachkommen einerseits überproportional häufig auch nach Bagatellen, strafrechtlich irrelevanten Handlungen und Privatstreitigkeiten Ermittlungen aufgenommen und die Betroffenen als Tatverdächtige registriert. Derartige Strafverfahren werden seitens der Staatsanwaltschaft andererseits überproportional häufig eingestellt.
Rezensionen
"Mansels Beitrag ist innerhalb der immer auch politisch bestimmten Diskussion um die Kriminalität nichtstaatsangehöriger Jugendlicher und deren Ursachen wichtig." (Uli Bielefeld, Kriminologisches Journal)