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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Natürlich handelt es sich nicht um Krieg. Wir haben noch nicht die richtige Begrifflichkeit dafür."Eben diese Begriffsproblematik ist charakteristisch für den Afghanistandiskurs von 2001-2014, denn an Worte sind Handlungen und Entscheidungen geknüpft. Dabei ist eine linguistische Betrachtung der verwendeten Beschreibungen für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan aufgrund der Aktualität und Brisanz hochinteressant.Im Rahmen…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Natürlich handelt es sich nicht um Krieg. Wir haben noch nicht die richtige Begrifflichkeit dafür."Eben diese Begriffsproblematik ist charakteristisch für den Afghanistandiskurs von 2001-2014, denn an Worte sind Handlungen und Entscheidungen geknüpft. Dabei ist eine linguistische Betrachtung der verwendeten Beschreibungen für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan aufgrund der Aktualität und Brisanz hochinteressant.Im Rahmen dieser Arbeit werden sechs Plenardebatten des Bundestages untersucht, um festzustellen welche Schlüsselbegriffe für das Finden der richtigen Begrifflichkeit relevant sind. Zudem soll eine Einteilung in Argumentationsmuster (Topoi) dem Analyseteil eine übersichtliche Struktur verleihen. Es wird stets die Frage gestellt, wie die Politiker mithilfe von Sprache einen möglichen Einsatz rechtfertigen bzw. kritisch betrachten. Die Analyse ist in zwei Zeitabschnitte unterteilt, wobei anfangs der Beginn des Diskurses und zuletzt das sich abzeichnende Ende des Unterfangens untersucht werden.Ziel ist es, eine enge Verknüpfung von den vorherrschenden Denkmustern und den zugehörigen Schlüsselbegriffen herzustellen. Ähnliche Ansätze finden sich in der Literatur beispielsweise zur Nachrüstungsdiskussion in den frühen 1980er Jahren oder zum Golfkrieg 1991. Es wird nur auf die elementaren politischen und historischen Rahmenbedingungen eingegangen, denn der Fokus soll auf einer semantischen Analyse liegen, welche durch korpuslinguistische Methoden ergänzt wird. Auf diese Weise werden die Bedeutung, die Wirkung und die Macht von Wörtern offengelegt. Sie spielen eine tragende Rolle in dem Legitimationsdiskurs des Afghanistaneinsatzes, denn je nach Begriff werden unterschiedliche Bewertungen und Handlungsappelle auf den Zuhörer übertragen. Diese Strategien ausschnittsweise zu durchleuchten, eröffnet eine neue, sprachliche Perspektive auf einen höchst politischen Diskurs und es ist erstaunlich, wie viele Erkenntnisse in diesem Rahmen möglich sind.
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