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In den 1970er Jahren entdeckten Schweizer Seniorinnen und Senioren das Theaterspielen, und sie praktizieren es bis heute mit viel Enthusiasmus und grossem Erfolg. Ihre Stücke kommen nicht aus der Mottenkiste des Volks- oder Heimattheaters: Wer im Alter Theater spielt, will aktuelle Geschichten aus der eigenen Lebenswelt darstellen. So entstehen jedes Jahr neue Theaterstücke mit einer Vielfalt von Themen, Dialekten, Spielformen und vor allem mit viel Phantasie, Optimismus und Humor. Damit vermittelt Seniorentheater praktikable Lebens- und Verhaltensmuster und präsentiert sich als Vorbild…mehr

Produktbeschreibung
In den 1970er Jahren entdeckten Schweizer Seniorinnen und Senioren das
Theaterspielen, und sie praktizieren es bis heute mit viel Enthusiasmus und
grossem Erfolg. Ihre Stücke kommen nicht aus der Mottenkiste des Volks- oder
Heimattheaters: Wer im Alter Theater spielt, will aktuelle Geschichten aus
der eigenen Lebenswelt darstellen. So entstehen jedes Jahr neue
Theaterstücke mit einer Vielfalt von Themen, Dialekten, Spielformen und vor
allem mit viel Phantasie, Optimismus und Humor. Damit vermittelt
Seniorentheater praktikable Lebens- und Verhaltensmuster und präsentiert
sich als Vorbild positiver Lebensgestaltung. Den Akteuren bietet die
Theatergruppe Geselligkeit im Kreise von Gleichgesinnten und die
Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten zu entwickeln. Seniorentheater
beschert positive Impulse für die eigene Individualität und steigert das
Selbstbewusstsein; es fördert die geistige und die körperliche Agilität und
thematisiert persönliche Anliegen seiner Mitglieder.

Die empirische Untersuchung beschreibt die Entstehung und die
Aufführungspraxis von Seniorenbühnen aus kulturwissenschaftlicher
Perspektive. Sie stellt den Bezug zum Schweizer Volkstheater her und zeigt,
wie sich Seniorentheater aufgrund seiner vielfältigen Funktionen als Teil
einer neuen Alltagskultur älterer Menschen manifestiert.
Autorenporträt
Katharina Kofmehl-Heri studierte Volkskunde, Europäische Volksliteratur und Pädagogik. Sie war Assistentin und Lehrbeauftragte am Volkskundlichen Seminar der Universität Zürich und promovierte im Fach Volkskunde. Zurzeit arbeitet sie als Lehrbeauftragte an der Pädagogischen Hochschule Zürich.