Die 2001 von Russland, China und mehreren zentralasiatischen Staaten gegründete Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ist eine regionale Kooperationsstruktur, die bislang vergleichsweise geringe politikwissenschaftliche Aufmerksamkeit gefunden hat. Ausgangspunkt der Arbeit ist das politische System der SOZ-Mitgliedsstaaten: Inwiefern beeinflusst die Tatsache, dass die SOZ ein Zusammenschluss von Staaten mit autoritären politischen Systemen ist, die Kooperationsausgestaltung? Im Zuge der Antwort auf diese Frage werden in der Studie Ziele, bisherige Entwicklung und das Zusammenwirken der Organe und Gremien der Organisation untersucht.