G8 summit meetings are events that still attract considerable attention in the international press. Their origin as G7 summits (minus Russia in the days of the Cold War) goes back to the economic and political crises of the 1970s. Enrico Böhm looks back at the expectations and roles linked to the summits, which are also indicators of the ways that international politics has changed in an era of more intensive globalization.
Gipfeltreffen der G8 sind bis heute Ereignisse, die in der internationalen Presse viel Aufmerksamkeit erwecken. Ihre Entstehung als G7-Gipfel (in Zeiten des "Kalten Krieges" noch ohne Russland) geht zurück auf die ökonomischen und politischen Krisen der 1970er Jahre. Enrico Böhm rekonstruiert, welche Erwartungen und Funktionen sich mit den Gipfeln verbanden. Zugleich sind diese Gipfel Indikatoren für den Wandel von internationaler Politik in einer Zeit der intensivierten Globalisierung. Im Vergleich zu den übrigen Formen der zwischenstaatlichen Kooperation, legten die Gipfel ein ungewöhnlich starkes Gewicht auf die teilnehmenden Personen, die sich hier als leader der westlichen Welt präsentierten. Entsprechend konturiert der Autor die These, dass es sich bei den Gipfeln um ein Legitimierungsinstrument der Staats- und Regierungschefs handelte - ein heute wieder hoch aktuelles Phänomen. In seiner Analyse folgt Enrico Böhm einem innovativen Ansatz der erweiterten Politikgeschichte, der weit über nationale oder rein chronologische Darstellungsformen hinausgreift.
Gipfeltreffen der G8 sind bis heute Ereignisse, die in der internationalen Presse viel Aufmerksamkeit erwecken. Ihre Entstehung als G7-Gipfel (in Zeiten des "Kalten Krieges" noch ohne Russland) geht zurück auf die ökonomischen und politischen Krisen der 1970er Jahre. Enrico Böhm rekonstruiert, welche Erwartungen und Funktionen sich mit den Gipfeln verbanden. Zugleich sind diese Gipfel Indikatoren für den Wandel von internationaler Politik in einer Zeit der intensivierten Globalisierung. Im Vergleich zu den übrigen Formen der zwischenstaatlichen Kooperation, legten die Gipfel ein ungewöhnlich starkes Gewicht auf die teilnehmenden Personen, die sich hier als leader der westlichen Welt präsentierten. Entsprechend konturiert der Autor die These, dass es sich bei den Gipfeln um ein Legitimierungsinstrument der Staats- und Regierungschefs handelte - ein heute wieder hoch aktuelles Phänomen. In seiner Analyse folgt Enrico Böhm einem innovativen Ansatz der erweiterten Politikgeschichte, der weit über nationale oder rein chronologische Darstellungsformen hinausgreift.