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In den letzten Jahren ist Brasilien aufgrund der inneren Sicherheitsproblematik immer wieder in den Fokus nationaler und internationaler Medien geraten. Verstärkt durch bedeutende Großereignisse wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 scheint sich jedoch allmählich der Wandel von einer repressiven zu einer präventiven Sicherheitskonzeption abzuzeichnen. Seit 2008 wird ein völlig neuer Polizeityp nach Vorbild des amerikanischen Community-Policing-Konzeptes in den Favelas von Rio de Janeiro eingesetzt. Die Befriedungspolizei UPP zeichnet sich insbesondere…mehr

Produktbeschreibung
In den letzten Jahren ist Brasilien aufgrund der inneren Sicherheitsproblematik immer wieder in den Fokus nationaler und internationaler Medien geraten. Verstärkt durch bedeutende Großereignisse wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 scheint sich jedoch allmählich der Wandel von einer repressiven zu einer präventiven Sicherheitskonzeption abzuzeichnen. Seit 2008 wird ein völlig neuer Polizeityp nach Vorbild des amerikanischen Community-Policing-Konzeptes in den Favelas von Rio de Janeiro eingesetzt. Die Befriedungspolizei UPP zeichnet sich insbesondere durch ihr präventives Vorgehen aus, das sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung richten soll. Unter hoher nationaler und internationaler Aufmerksamkeit konnten seit 2008 in 174 der rund 300 Favelas in Rio 38 Einheiten der UPP stationiert werden. In dieser Arbeit wird das neue Sicherheitskonzept und der dahintersteckende Wandel von repressiver zu präventiver Methodik näher beleuchtet. Dabei wird die Frage beantwortet, ob die UPP als positive Antwort auf ein fehlgeschlagenes Sicherheitskonzept im Großraum Rio de Janeiro gesehen werden kann.
Autorenporträt
Julia Luhnau, geboren in Südamerika, lebt heute in Köln. 2006 studierte sie Regionalwissenschaften Lateinamerika in Köln und Rio de Janeiro. Ihr Dokumentarfilm "A Question of Perspective" (2012) befasst sich mit dem organisierten Drogenhandel in Brasilien. Derzeit arbeitet sie in einer Produktionsfirma als Redakteurin.