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Aus freien Stücken: Wo verlaufen die Grenzen beim assistierten Suizid?Dr. Max Keller ist Arzt mit Leib und Seele. Als seine todkranke Tante Maria ihn um Sterbehilfe bittet, gerät er in ein moralisches Dilemma. Soll er ihren letzten Wunsch erfüllen und ihr ein selbstbestimmtes Sterben ermöglichen?Obwohl er als Arzt dem Leben verpflichtet ist, hilft Keller der alten Frau, das ihre zu beenden. Kurz darauf eröffnet die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen ihn. Der Vorwurf: strafbare Tötung auf Verlangen. Keller droht eine Freiheitsstrafe und der Entzug seiner Arztzulassung - was sein Ende ...
Aus freien Stücken: Wo verlaufen die Grenzen beim assistierten Suizid?
Dr. Max Keller ist Arzt mit Leib und Seele. Als seine todkranke Tante Maria ihn um Sterbehilfe bittet, gerät er in ein moralisches Dilemma. Soll er ihren letzten Wunsch erfüllen und ihr ein selbstbestimmtes Sterben ermöglichen?
Obwohl er als Arzt dem Leben verpflichtet ist, hilft Keller der alten Frau, das ihre zu beenden. Kurz darauf eröffnet die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen ihn. Der Vorwurf: strafbare Tötung auf Verlangen. Keller droht eine Freiheitsstrafe und der Entzug seiner Arztzulassung - was sein Ende bedeuten würde. Doch hat er Maria wirklich getötet?
Markus Thiele behandelt in seinem aufrüttelnden Roman die Frage, ob der Mensch das Recht hat, selbstbestimmt zu sterben und welche Hilfe er dafür in Anspruch nehmen darf.
- Für Fans von True-Crime-Krimis und Politthrillern: Inspiriert von einem wahren Justizfall
- Moralisch brisante Frage: Wo endet das Recht auf einen selbstbestimmten Tod?
- Kluge Unterhaltung für Leser von Ferdinand von Schirach und Bernhard Schlink
- Tabuthema Sterbehilfe: Eine menschlich berührende Geschichte mit juristischer Einordnung im Nachwort
Zwischen Recht und Moral: Spannender Roman über eine hochaktuelle Debatte
Das Thema Sterbehilfe ist in Deutschland eine rechtliche Grauzone. Nur wenn Sterbewillige die tödlichen Substanzen eigenständig einnehmen, bleibt der Vorgang straffrei.
Doch Kellers Tante ist an Alzheimer erkrankt. Sie hat zwar ihren Sterbewunsch schriftlich festgehalten, ist jetzt aber nicht mehr in der Lage, ihn selbst auszuführen. Keller verabreicht ihr die tödliche Dosis - und gerät ins Visier der Justiz.
Markus Thiele schickt seine Figuren mitten hinein in ein hochkompliziertes juristisches Feld. Ein tiefgründiger Roman, der Tabus aufbricht, und ein starkes Plädoyer für mehr Menschlichkeit!
Dr. Max Keller ist Arzt mit Leib und Seele. Als seine todkranke Tante Maria ihn um Sterbehilfe bittet, gerät er in ein moralisches Dilemma. Soll er ihren letzten Wunsch erfüllen und ihr ein selbstbestimmtes Sterben ermöglichen?
Obwohl er als Arzt dem Leben verpflichtet ist, hilft Keller der alten Frau, das ihre zu beenden. Kurz darauf eröffnet die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen ihn. Der Vorwurf: strafbare Tötung auf Verlangen. Keller droht eine Freiheitsstrafe und der Entzug seiner Arztzulassung - was sein Ende bedeuten würde. Doch hat er Maria wirklich getötet?
Markus Thiele behandelt in seinem aufrüttelnden Roman die Frage, ob der Mensch das Recht hat, selbstbestimmt zu sterben und welche Hilfe er dafür in Anspruch nehmen darf.
- Für Fans von True-Crime-Krimis und Politthrillern: Inspiriert von einem wahren Justizfall
- Moralisch brisante Frage: Wo endet das Recht auf einen selbstbestimmten Tod?
- Kluge Unterhaltung für Leser von Ferdinand von Schirach und Bernhard Schlink
- Tabuthema Sterbehilfe: Eine menschlich berührende Geschichte mit juristischer Einordnung im Nachwort
Zwischen Recht und Moral: Spannender Roman über eine hochaktuelle Debatte
Das Thema Sterbehilfe ist in Deutschland eine rechtliche Grauzone. Nur wenn Sterbewillige die tödlichen Substanzen eigenständig einnehmen, bleibt der Vorgang straffrei.
Doch Kellers Tante ist an Alzheimer erkrankt. Sie hat zwar ihren Sterbewunsch schriftlich festgehalten, ist jetzt aber nicht mehr in der Lage, ihn selbst auszuführen. Keller verabreicht ihr die tödliche Dosis - und gerät ins Visier der Justiz.
Markus Thiele schickt seine Figuren mitten hinein in ein hochkompliziertes juristisches Feld. Ein tiefgründiger Roman, der Tabus aufbricht, und ein starkes Plädoyer für mehr Menschlichkeit!
Markus Thiele ist Schriftsteller und Rechtsanwalt und kennt das Gerichtswesen mit all seinen Stärken, aber auch seinen vielen Schwächen. Er widmet sich in seinen Romanen juristischen Grauzonen mit moralischer Brisanz und verwebt dabei gekonnt Fiktion und Realität anhand zugrundeliegender wahrer Kriminalfälle. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Göttingen.
Produktdetails
- Verlag: Benevento
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 14. April 2022
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 159mm x 37mm
- Gewicht: 682g
- ISBN-13: 9783710901317
- ISBN-10: 3710901316
- Artikelnr.: 62752758
Herstellerkennzeichnung
Benevento
Halleiner Landesstr 24 BT2
5061 Elsbethen, AT
info@at.redbullmediahouse.com
"Als Leser beginnt man unbewusst, sich selbst mit dem Thema Sterbehilfe auseinander zu setzen, weil es durch die Protagonisten so anschaulich und nah erscheint. Und der Ausgang der Geschichte bietet am Ende eine Überraschung. Ein wirklich lohnender Roman mit Tiefgang." _pro-medienmagazin.de
"Von der ersten bis zur letzten Seite spannungsgeladene Geschichte. (...) ein rasanter und tiefgängiger Roman, der das Thema Sterbehilfe umfassend beleuchtet." _Buchkultur
"(...) im wahren Leben mussten sich Ärzte schon Nachfragen stellen, wenn sie einem Patienten beim selbstbestimmten Sterben unterstützten. Was an einer solchen Entscheidung dran hängen kann und dass sie nicht einfach ist, schildert dieser lesenswerte Roman anschaulicher als so manches Sachbuch zum Thema.'' _Humanes Leben Humanes Sterben
"Ein aktueller, spannender und zum Nachdenken anregender Roman.'' _Evangelische Zeitung Hamburg
"Von der ersten bis zur letzten Seite spannungsgeladene Geschichte. (...) ein rasanter und tiefgängiger Roman, der das Thema Sterbehilfe umfassend beleuchtet." _Buchkultur
"(...) im wahren Leben mussten sich Ärzte schon Nachfragen stellen, wenn sie einem Patienten beim selbstbestimmten Sterben unterstützten. Was an einer solchen Entscheidung dran hängen kann und dass sie nicht einfach ist, schildert dieser lesenswerte Roman anschaulicher als so manches Sachbuch zum Thema.'' _Humanes Leben Humanes Sterben
"Ein aktueller, spannender und zum Nachdenken anregender Roman.'' _Evangelische Zeitung Hamburg
Hamburg. Für den Staatsanwalt Jonas van Loon ist der Posten des Generalstaatsanwaltes zum Greifen nahe, doch ein 25 Jahre zurückliegendes Ereignis droht ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen: Max Keller - seit Internatstagen ein guter Freund von Jonas und heute Allgemeinmediziner …
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Hamburg. Für den Staatsanwalt Jonas van Loon ist der Posten des Generalstaatsanwaltes zum Greifen nahe, doch ein 25 Jahre zurückliegendes Ereignis droht ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen: Max Keller - seit Internatstagen ein guter Freund von Jonas und heute Allgemeinmediziner mit eigener Praxis - hat damals die Schuld auf sich genommen, als Jonas alkoholisiert Auto gefahren und in einem schweren Unfall verwickelt war, bei dem ein gemeinsamer Freund zu Tode kam. Ohne Max’ selbstloses Handeln wäre Jonas Karriere vermutlich schon zu Ende gewesen, bevor sie überhaupt begonnen hätte…
Heute ist es Max, der dringend Hilfe braucht. Er bittet Jonas, ihn vor dem Verlust seiner Approbation und einer möglichen Gefängnisstrafe zu bewahren. Max hat - in der festen Überzeugung, das Richtige zu tun - seiner Tante und Ziehmutter Maria einen großen Wunsch erfüllt: nachdem sie die Diagnose Demenz bekommen hat, hat Maria Max das Versprechen abgenommen, sie von ihrem Leiden zu erlösen, wenn die Krankheit ihr das Leben zur Qual machen sollte. Patientenverfügung und Abschiedsbrief wurden geschrieben, damit Max ihren Willen belegen kann, doch die Dokumente sind nach Marias Tod aus ihrem Tresor verschwunden. Dass Maria Max als Alleinerben eingesetzt hat und Max zudem in argen finanziellen Schwierigkeiten steckt, spricht nicht gerade für ihn. Plötzlich steht sogar der Vorwurf Mord aus Habgier im Raum…
Markus Thiele versteht es ganz ausgezeichnet, in seinen Romanen die juristische Sichtweise auf gesellschaftlich gewichtige Themen auch für den Laien leicht verständlich darzustellen und lädt seine Leser damit ein, über diese Dinge nachzudenken und sich ein eigenes Bild zu machen.
In „Die sieben Schalen des Zorns“ geht es um Sterbehilfe und die aktuelle Rechtslage zu diesem Thema. Der Autor macht im Verlauf der Handlung deutlich, wie schmal der Grad zwischen Legalität und Straftat ist und geht der Frage nach, wie weit das Recht auf einen selbstbestimmten Tod reicht. Gut gefallen hat mir, dass auch die moralischen Aspekte und religiöse Ansichten beleuchtet werden.
Die Handlung hat mich schon nach wenigen Seiten gefesselt. Markus Thiele wartet nicht nur mit einem interessanten Thema auf, er erzählt die Geschichte auch äußerst spannend. Bevor es um den eigentlichen Prozess geht, in dem über Max’ Handeln geurteilt werden soll, erfährt der Leser in mehreren Rückblenden allerlei aus den Leben von Max und Jonas. Über ihre familiären Hintergründe, ihre unterschiedlichen Charaktere, die Höhen und Tiefen, die sie durchgemacht haben und über ihre gemeinsamen Erlebnisse. Als Leser lernt man die beiden Protagonisten auf diese Weise nicht nur richtig gut kennen, es wird auch greifbar, wie groß die Belastung für Max und Jonas und ihre Freundschaft nach Marias Tod ist. Auch wenn ich sehr neugierig war, wie die Geschichte für Max ausgeht, fand ich es noch spannender, Jonas zu beobachten. Dieser steckt in einer Zwickmühle: Er fühlt sich natürlich dem geschriebenen Gesetz verpflichtet. Er ist Staatsanwalt, kein Strafverteidiger, seine Rolle in diesen Fall ist damit eindeutig geregelt. Davon abzuweichen, könnte ihm die Karriere kosten. Dennoch möchte er seinem Freund helfen, auch wenn dieser nach geltender Rechtssprechung eine Grenze überschritten hat. Jonas beginnt, sich auf unterschiedliche Weise mit der Situation und seiner Aufgabe auseinanderzusetzen…
„Die sieben Schalen des Zorns“ hat mir sehr gut gefallen – ein tiefgründiger Roman, der genauso kurzweilig wie eindringlich erzählt wird und zum Nachdenken über die Frage nach einem selbstbestimmten Lebensende animiert.
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Der Arzt Dr. Max Keller hat das seiner Tante gegenüber gegebene Versprechen, ihr beim sterben zu helfen, wahr gemacht. Da Maria Linz hochgradig dement und nicht mehr in der Lage war, selbst zu entscheiden, schaltet sich die Kriminalpolizei ein. Max besteht darauf, kein Unrecht begangen zu haben …
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Der Arzt Dr. Max Keller hat das seiner Tante gegenüber gegebene Versprechen, ihr beim sterben zu helfen, wahr gemacht. Da Maria Linz hochgradig dement und nicht mehr in der Lage war, selbst zu entscheiden, schaltet sich die Kriminalpolizei ein. Max besteht darauf, kein Unrecht begangen zu haben und behauptet, seine Tante hätte alles schriftlich festgehalten. Leider sind die angeblichen Schriftstücke nicht auffindbar, sodass Max sich an seinen Freund, den Staatsanwalt Dr. Jonas van Loon, wendet und diesen an eine alte Schuld erinnert.
Die Geschichte springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und so bekomme ich die Gelegenheit, Max besser kennenzulernen. Die Gegenwart kommt dabei anfangs etwas trocken rüber, was aber bei der ernsten Thematik gut und wichtig ist. Die Rückblicke in die Kindheit von Max indes sind so emotional und aufwühlend, das es schwer für mich ist, die Fassung zu bewahren. Auch die Freundschaft zwischen Max und Jonas wird thematisiert, desweiteren die Beziehung zu Maria und deren Tochter Agnes, der Cousine von Max. Das ist sehr spannend und erklärt vieles, was in der Gegenwart passiert.
Die Gerichte beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Frage, ob es ein Recht gibt auf einen selbstbestimmten Tod. Natürlich habe ich dazu eine eigene Meinung, wie wahrscheinlich jeder von uns, aber diese spielt hier keine Rolle. Markus Thiele hat es geschafft, Argumente für beide Seiten vorzubringen, ohne eine zu bevorzugen. Er hat ein wichtiges und aktuelles Thema so interessant und spannend umgesetzt, dass es fast ein Kriminalroman geworden ist. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir sehr gefallen, weil so die Spannung konstant oben war. Als es im letzten Drittel dann um die Frage ging, was Recht und was Unrecht ist, waren die Erklärungen und Ausführungen interessant und so verständlich dargestellt, sodass auch ein juristischer Laie alles gut verstehen kann. Ich bin beruflich vorbelastet und weiß, dass dies nicht selbstverständlich ist. Für mich war dies erneut ein grandioses Buch des Autors, das fünf Sterne mit Sternchen verdient.
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ein wunderschönes cover das meinen blick gleich angezogen hat und der inhalt ist äusserst interessant und gut geschrieben. in der hauptsache geht es um freundschaft und um sterbehilfe. sehr anschaulich wird verdeutlicht welche verschiedenen möglichkeiten der aktiven und passiven …
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ein wunderschönes cover das meinen blick gleich angezogen hat und der inhalt ist äusserst interessant und gut geschrieben. in der hauptsache geht es um freundschaft und um sterbehilfe. sehr anschaulich wird verdeutlicht welche verschiedenen möglichkeiten der aktiven und passiven sterbehilfe es gibt und wie die rechtliche sicht dabei aussieht. auch die gedanken und gefühle der personen sind sehr gut dargestellt, somit versteht man auch die hintergründe und was für jeden eine wichtige rolle zu dem thema spielt. bei der freundschaft erkennt man wie weitreichend manches sich auswirken kann und auch noch nach vielen jahren eine rolle spielt. was ist man bereit für den anderen zu tun um ihm zu helfen und wie fühlen sich beide dabei zu der zeit, aber auch mit abstand. beide aspekte des buches regen zum nachdenken an und sind sehr bewegend geschildert. absolut empfehlenswert.
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Lebensgeschichten
Die sieben Schalen des Zorns ist ein packender Roman mit wichtigem Thema: Sterbehilfe und strafrechtliche Verfolgung
Der Arzt Max Keller hat bei seiner schwerkranken Tante Sterbehilfe geleistet und wird jetzt dafür angeklagt.
Eine weitere wichtige Figur ist der …
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Lebensgeschichten
Die sieben Schalen des Zorns ist ein packender Roman mit wichtigem Thema: Sterbehilfe und strafrechtliche Verfolgung
Der Arzt Max Keller hat bei seiner schwerkranken Tante Sterbehilfe geleistet und wird jetzt dafür angeklagt.
Eine weitere wichtige Figur ist der Staatsanwalt Jonas, der mit Max privat befreundet und aufgrund gemeinsamer Ereignisse aus der Vergangenheit miteinander verbunden ist. Dann gibt es auch noch Agnes, die Max seit seiner Kindheit kennt.
Man merkt dem Schriftsteller Markus Thiele an, dass er auch Rechtsanwalt ist und die Abläufe bei rechtlichen Dingen und Gerichtverfahren gut kennt. Alles ist sehr glaubhaft geschildert.
Geschickt setzt Thiele zwischendurch viele, lange Rückblicke ein, z.B. die recht harte Kindheit und Jugend des Arztes und über die Freundschaft zwischen Max und Jonas.
Auch die psychologische Seite des Buches wird nachvollziehbar. Das ist manchmal aufgrund des wehmütigen Tons schmerzhaft zu lesen. Der Text ist streckenweise wirklich düster, aber auch spannend wie ein Thriller. Es gibt auch sehr langsam erzählte Passagen. Markus Thiele nimmt sich Zeit für die Entwicklung der Geschichte.
Es werden praktisch ganze Lebensgeschichten erzählt. Das ist ziemlich beeindruckend.
Fazit: ein geschickt gemachter, dichter Roman.
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Was ein intensives und beeindruckendes Buch. Mit dem Thema Sterbehilfe musste ich mich zum Glück bis jetzt noch nicht beschäftigen. Umso interessanter fand ich das Buch und die moralische Grauzone. Der Autor hat es spielerisch geschafft, mich in die Lage des Protagonisten Max …
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Was ein intensives und beeindruckendes Buch. Mit dem Thema Sterbehilfe musste ich mich zum Glück bis jetzt noch nicht beschäftigen. Umso interessanter fand ich das Buch und die moralische Grauzone. Der Autor hat es spielerisch geschafft, mich in die Lage des Protagonisten Max reinversetzten und sein Handeln nachvollziehen.
Max ist mit Leib und Seele Arzt. Seine Tante kommt mir einem sehr großen und ungewöhnlichen Wunsch auf ihn zu. Maria ist an Alzheimer erkrankt und möchte ihrem Leben selbstbestimmt ein Ende bereiten. Beide schreiben den Wunsch und die Umsetzung ganz genau auf. Als der Tag für Maria gekommen war, läuft alles wie besprochen und Max erfüllt ihr ihren letzten Willen. Mit dem Gedanken, eine Straftat begangen zu haben, zieht er den Plan dennoch durch und eine Welle von Ermittlungen, Gesetzten und Vorurteilen nehmen ihren Lauf.
Ich habe großen Respekt vor dieser Erzählung und finde Max sehr mutig.
Der Schreibstil war anfangs etwas verwirrend für mich. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ging mir manchmal zu schnell. Dennoch kommt man nach einer gewissen Zeit gut in die Dynamik des Schreibens rein und es ließt sich wie von selbst zu Ende.
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Vielschichtiger Roman um ein juristisches Dilemma
Markus Thiele hat sich eines Themas angenommen, das hierzulande die Gemüter ähnlich spaltet wie das Thema Abtreibung: Sterbehilfe.
Von unterschiedlichen Seiten her wird an die Thematik heran gegangen, die unterschiedlichen Sichtweisen …
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Vielschichtiger Roman um ein juristisches Dilemma
Markus Thiele hat sich eines Themas angenommen, das hierzulande die Gemüter ähnlich spaltet wie das Thema Abtreibung: Sterbehilfe.
Von unterschiedlichen Seiten her wird an die Thematik heran gegangen, die unterschiedlichen Sichtweisen durch verschiedene Protagonisten eingenommen. Dazwischen das Dilemma von Jonas, Staatsanwalt mit großen Chancen auf Beförderung. Nicht zuletzt deshalb, weil ihn mit dem Angeklagten Max seit ihrer Kindheit eine tiefe Freundschaft verbindet. Und er kannte das vermeintliche Opfer ebenso von Kindesbeinen an. Dazu kommt noch eine alte Schuld gegenüber Max, der ihn seinerzeit vor weitreichenden Folgen bewahrte.
Auf der anderen Seite ist Jonas Staatsanwalt durch und durch; immer auf der Seite des Gesetzes, auch, wenn ein Gesetz ihm nicht immer richtig erscheint. Seiner Meinung nach muss die Rechtsprechung sich an die geltenden Gesetze halten. Für eine etwaige Änderung oder Anpassung sind ausschließlich die gesetzgebenden Institutionen zuständig.
Der Roman entwickelt sich mit jedem Kapitel und lässt das Geschehene und die Hintergründe immer klarer für die Lesenden erscheinen. Nichts ist wirklich einfach. Die beiden Protagonisten Max und Jonas könnten unterschiedlicher kaum sein, was das Elternhaus und das Umfeld angeht. Trotzdem werden sie innige Freunde und verbringen ihre gesamte Jugend miteinander.
Dankenswerterweise sind die unterschiedlichen Kapitel mit Ort und Datum versehen, dass beim Lesen keine Unklarheiten aufkommen. Es gibt immer wieder Zeitsprünge, die für das bessere Verständnis des "Täters" vonnöten sind.
Die Charaktere, allen voran Max, werden mit der Geschichte immer dichter und klarer und ich konnte mich sehr gut in eigentlich alle Personen des Romans einfühlen. Es wird keine Partei ergriffen, sondern im Grunde jeder Argumentation Raum gegeben, sodass man sich während der Lektüre selbst eine Meinung bilden kann.
Sehr interessant war für mich der Einstieg des Buches, bei dem Jonas in Max Schuld gerät. Genau das bringt ihn später in die Bredouille, ob wirklich immer für ihn Recht und Gesetz an erster Stelle steht.
Der Roman ist sehr unterhaltsam geschrieben, wenngleich er mich nicht so mitgerissen hat wie sein letztes Buch. Trotz allem uneingeschränkt empfehlenswert!
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Wieder einmal schafft es Markus Thiele mich mit einem starken, unbequemen Thema zu fesseln und zum Nachdenken anzuregen. Wie schon in den beiden Vorgängern steht ein gesellschaftlich wichtiges Thema im Mittelpunkt, das zu kontroversen Diskussionen einlädt. Sterbehilfe. Ein wichtiges Thema, …
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Wieder einmal schafft es Markus Thiele mich mit einem starken, unbequemen Thema zu fesseln und zum Nachdenken anzuregen. Wie schon in den beiden Vorgängern steht ein gesellschaftlich wichtiges Thema im Mittelpunkt, das zu kontroversen Diskussionen einlädt. Sterbehilfe. Ein wichtiges Thema, um das häufig herumgeschlichen wird und für das es zwischen Gesetz und Gerechtigkeit doch viele Grauzonen und vor allem Gefühle gibt. Der Fall um den Arzt Max, der seiner schwerkranken Tante beim Sterben hilft, ist eingebettet in eine mitreißende Geschichte um Freundschaft, Familie und Tragödien. Ist Max ein Mörder oder hat er letztlich einer Leidenden den letzten Wunsch erfüllt. Die Figuren vertreten verschiedene Positionen. Besonders spannend ist das Beziehungsgeflecht zwischen Max und seinem Freund Jonas, der tief in seiner Schuld steht. Ein packendes Buch zu einem sehr wichtigen Thema. Eindringlich geschrieben und mit facettenreichen Figuren. Top.
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Max ist Arzt. Er weiß sehr genau, dass er mit einem Bein im Gefängnis steht und vielleicht sogar wegen Mordes verurteilt werden kann. Und trotzdem erfüllt er seiner Tante, oder besser gesagt Ziehmutter, ihren letzten Wunsch. Ihr Name ist Maria und sie leidet an Alzheimer. Sie …
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Max ist Arzt. Er weiß sehr genau, dass er mit einem Bein im Gefängnis steht und vielleicht sogar wegen Mordes verurteilt werden kann. Und trotzdem erfüllt er seiner Tante, oder besser gesagt Ziehmutter, ihren letzten Wunsch. Ihr Name ist Maria und sie leidet an Alzheimer. Sie möchte nicht qualvoll dahinsiechen und irgendwann durch einen „natürlichen“ Tod von diesen Qualen erlöst werden. Nein, sie will selbst bestimmen, wann ihr Leben vorbei ist. Das legt sie schriftlich fest und Max hält sich daran.
Welch ein Roman. Es dauerte eine Weile, bis ich mich mit Max und seinen Freunden und Bekannten vertraut machen konnte. Zu viele Rückblicke in das Leben eines Mannes, der vom Schicksal gebeutelt wurde. Dieser ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit irritierte mich sehr. Aber das legte sich bald und das Geschehen nahm mich gefangen.
Die an Alzheimer erkrankte Dame Maria war für Max viel mehr, als eine Tante. Sie „rettete“ ihn vor dem Aufenthalt in einer Pflegefamilie, war eine Freundin und zugleich Ersatz von Mutter und Vater. Auch wenn die Gesetzeslage gegen den Arzt spricht, als Leser empfand ich Verständnis für ihn. Der Autor kennt sich bestens aus, wenn es um Anwälte, Gerichte und Paragraphen geht. Er beschreibt für mich nachvollziehbar, wie es in diesem Milieu läuft.
Ja, ich bin davon überzeugt, dass meine fünf Sterne die Qualität des Buches unterstreichen. Markus Thiele rüttelt auf. Er zeigt, dass Gesetze nicht zementiert sind, sondern von Fall zu Fall ausgelegt werden müssen. Der Lebensweg der Hauptperson Max ist durch Schicksalsschläge getrübt und für mich erstaunlich, dass er sich diese Empathie dennoch erhalten konnte. Nein, es ist kein Buch, welches nur zur Unterhaltung geschrieben wurde. Es regt zum Nachdenken an und kann Grundlage für intensive Diskussionen sein.
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Sterbehilfe – Mord oder Erlösung?
Dieser kontrovers diskutierten Frage geht der Rechtsanwalt und Schriftsteller Markus Thiele in seinem neuen Roman nach.
Max und Jonas sind von Jugend an befreundet. Max ist Arzt und Jonas Rechtsanwalt. Jonas‘ Leben verläuft geradlinig, …
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Sterbehilfe – Mord oder Erlösung?
Dieser kontrovers diskutierten Frage geht der Rechtsanwalt und Schriftsteller Markus Thiele in seinem neuen Roman nach.
Max und Jonas sind von Jugend an befreundet. Max ist Arzt und Jonas Rechtsanwalt. Jonas‘ Leben verläuft geradlinig, während Max‘ eher holprig verläuft. Als May‘ Tante an Demenz erkrankt, bittet sie ihn um Sterbehilfe und Max erfüllt ihren Wunsch. Doch nicht allen gefällt dies und so wird Max des Mordes angeklagt.
Bereits im Vorwort erklärt uns Thiele, was die Unterschiede zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe sind und dass zweitere in Deutschland erlaubt ist, erstere jedoch nicht. Dies trägt sehr zum Verständnis des Buches bei. Die erste Hälfte beleuchtet hauptsächlich die Vorgeschichte der Charaktere, während der zweite Teil sich mit dem Prozess befasst.
Ein sehr wichtiges Thema, das der Autor hier in einen interessanten und unterhaltsamen Roman verbaut. Von der ersten Seite an war ich in der Handlung drin. Max und Jonas‘ Freundschaft und der Unfall werden so intensiv geschildert, dass ich förmlich an den Seiten klebte. Auch Max‘ Kindheit, die in wechselnden Ebenen erzählt wird, hat mich tief bewegt.
Fazit: Ich fand die Art wie Thiele das Geschehen angeht sehr gelungen. Durch die Einbindung des Pfarrers kommt auch die theologische Seite ins Buch. Auf jeden Fall ein Buch, das Denkanstöße liefert.
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Es fällt mir gar nicht so leicht, zu diesem Buch eine Kritik zu verfassen die ihm gerecht wird. Zunächst entsteht durch den Klappentext der Eindruck, dass das Buch sich eingehend mit dem Thema Sterbehilfe befasst. Das war einer der Gründe weshalb ich - selbst Mediziner - mich für …
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Es fällt mir gar nicht so leicht, zu diesem Buch eine Kritik zu verfassen die ihm gerecht wird. Zunächst entsteht durch den Klappentext der Eindruck, dass das Buch sich eingehend mit dem Thema Sterbehilfe befasst. Das war einer der Gründe weshalb ich - selbst Mediziner - mich für die Lektüre entschieden haben. Und ich war gespannt wie man ein solches Thema in Romanform umsetzen kann. Es sei aber vielleicht vorab gesagt, dass das Buch viel weniger "morbide" ist als man erst einmal annehmen würde.
Allein schon der Aufbau des Romans an sich ist vielschichtig. Es gibt verschiedenste Zeitebenen in denen jeweils die aktuelle Lebenssituation von einem der Protagonisten geschildert wird. Hierbei gelingt es dem Autor sehr gut, den Erzählstil personengerecht authentisch wirken zu lassen, beispielsweise wenn wir über den noch sehr jungen Hauptprotagonisten und seine kindlichen Erlebnisse lesen. Auf eine subtile Art und Weise lernt man durch diese Art der Erzählung jeden der Protagonisten auf eine relativ intime Art und Weise kennen. Einzig der Person von Jonas bleibt hier in meinen Augen etwas auf der Strecke, hier erfährt man weniger über Kindheit und Lebensweg als beispielsweise bei Max.
Durch die "stückchenweisen" Geschichten in denen man die Charaktere immer mehr kennenlernt entsteht fast eine Art Sogwirkung die das ganze Buch ausübt. Außerdem war für mich sehr auffällig, dass ich je weiter ich mit der Lektüre fortgeschritten war zunehmend emotionaler auf geschilderte Schicksalsschläge reagierte. Auch das ist für mich in dem wirklich sehr gelungenen Aufbau begründet.
Was mir weiterhin gefallen hat, ist der Schreibstil des Autors. In einigen - sehr tragischen - Kapiteln gelingt es ihm, auf subtilste Art und Weise zwischen den Zeilen erkennen zu lassen, dass das Kapitel in einer emotionalen Katastrophe enden wird.
Insgesamt bin ich sehr beeindruckt davon, wie der Autor sich mit dem Thema Sterbehilfe befasst, es auf der anderen Seite aber schafft, dass mindestens 3/4 des Buches mit diesem Thema nichts zu tun haben, wiederum aber die Basis für die schlussendliche Bewertung der "Tat" des Protagonisten liefern.
Ein rundum gelungenes Buch das einen auf eine emotionale Reise mitnimmt und die aktuelle rechtliche / politische Situation zum Thema Sterbehilfe sensibel aufzeigt.
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