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Ludwig Tieck (1773-1853) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik. Inhalt: - - Denkwürdige Geschichtschronik der Schildbürger - - Die sieben Weiber des Blaubart - Eine wahre Familiengeschichte - - Leben des berühmten Kaisers Abraham Tonelli - Eine Autobiographie in drei Abschnitten - - Das jüngste Gericht - Eine Vision - - Aus dem Buch "Die sieben Weiber des Blaubart": - - "So oft ich über dieses Wort nachgedacht habe, habe ich immer empfunden, daß das Denken darüber mit vielen Schwierigkeiten verbunden sey. Ein Mann, der viel Erfahrung in tausend…mehr

Produktbeschreibung
Ludwig Tieck (1773-1853) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik. Inhalt: - - Denkwürdige Geschichtschronik der Schildbürger - - Die sieben Weiber des Blaubart - Eine wahre Familiengeschichte - - Leben des berühmten Kaisers Abraham Tonelli - Eine Autobiographie in drei Abschnitten - - Das jüngste Gericht - Eine Vision - - Aus dem Buch "Die sieben Weiber des Blaubart": - - "So oft ich über dieses Wort nachgedacht habe, habe ich immer empfunden, daß das Denken darüber mit vielen Schwierigkeiten verbunden sey. Ein Mann, der viel Erfahrung in tausend Sachen hat, hat mich versichern wollen, daß man sich sogar bei'm vielen Denken leicht der Gefahr aussetze, über alle diese Grübeleien konfus zu werden, und plötzlich, ohne daß man wisse, wie es geschehe, unmoralisch zu handeln. Ja, fügte er hinzu, es giebt so wunderbare Seiten in dieser Wissenschaft, so seltsame Ansichten, daß einem raffinirenden Kopfe gerade das höchst moralisch vorkommen kann, was der gewöhnliche Dilettant der Moralität schändlich nennen würde, und wie es bei allen übrigen Künsten geht, daß man nur dadurch Kenner wird, indem man den einseitigen Enthusiasmus verliert, so auch hier. Der Mann, den ich hier nicht nennen will, weil seine Bescheidenheit darüber erröthen würde, schwur mir zu, die ganze Welt nenne ihn blos deswegen den elendesten Egoisten, weil er im Grunde gar zu uneigennützig sey, und er sey schon zuweilen darauf gekommen, etwas von seiner strengen Tugend nachzulassen, damit ihn die Menschen nur besser verstehn möchten..."