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Ist es den Menschen erlaubt, sich selbst zu töten oder müssen sie, trotz aller Widrigkeiten, auf ihrem Platz im Leben ausharren? Friedhelm Decher weist nach, daß sich zwei Argumentationsstränge für und wider die Erlaubtheit der Selbsttötung durch die ganze Philosophiegeschichte ziehen. 1. Der Mensch hat sein Leben einer anderen Instanz als sich selbst zu verdanken, etwa einer göttlichen. Was er nicht selbst geschaffen hat, darf er aber nicht einfach zerstören. Ergo ist Selbstmord moralisch verboten. 2. Der Mensch hat einen freien Willen, durch den er nur im Verhältnis zu anderen Personen…mehr

Produktbeschreibung
Ist es den Menschen erlaubt, sich selbst zu töten oder müssen sie, trotz aller Widrigkeiten, auf ihrem Platz im Leben ausharren? Friedhelm Decher weist nach, daß sich zwei Argumentationsstränge für und wider die Erlaubtheit der Selbsttötung durch die ganze Philosophiegeschichte ziehen. 1. Der Mensch hat sein Leben einer anderen Instanz als sich selbst zu verdanken, etwa einer göttlichen. Was er nicht selbst geschaffen hat, darf er aber nicht einfach zerstören. Ergo ist Selbstmord moralisch verboten. 2. Der Mensch hat einen freien Willen, durch den er nur im Verhältnis zu anderen Personen moralisch gebunden ist, im Verhältnis zu sich selbst aber nicht. Ergo ist Selbstmord erlaubt. Trotz ihres unüberbrückbaren Gegensatzes aber gehen beide Argumentationsstränge von einer gemeinsamen Annahme aus: daß Selbstmord die Signatur der Freiheit des Menschen ist. Friedhelm Decher legt die erste große und gut lesbare Abhandlung über die Haltung der Philosophen zum Selbstmordproblem vor. "Wer mehr oder weniger trockene Phliosophiegeschichte erwartet hatte, wird überrascht sein: von Anfang an geht es um eine Auseinandersetzung, die auch heute noch nicht beendet ist, und das so geweckte Interesse spürt nun aufmerksam den unterschiedlichen Standpunkten durch die Jahrhunderte nach." www,philosophie-online.de
Autorenporträt
Friedhelm Decher, Jahrgang 1954, lehrt Philosophie an der Universität Siegen und ist freier Autor.