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Hans Zender gilt als einer der wichtigsten Komponisten und Dirigenten seiner Generation und ist auch als Musikschriftsteller vielfach hervorgetreten. Das Spektrum seiner Texte ist überaus breit - es reicht von theoretischen, analytischen und essayistischen Arbeiten bis zu Glossen und einem Hörspiel. Der Band versammelt alle wichtigen Texte und stellt nahezu eine "Gesamtausgabe" dar. Er versteht sich als Basis für eine intensive Auseinandersetzung mit dem facettenreichen kompositorischen Werk und der vielschichtigen Gedankenwelt Zenders. Immer wieder wenden sich die Texte ins Grundsätzliche…mehr

Produktbeschreibung
Hans Zender gilt als einer der wichtigsten Komponisten und Dirigenten seiner Generation und ist auch als Musikschriftsteller vielfach hervorgetreten. Das Spektrum seiner Texte ist überaus breit - es reicht von theoretischen, analytischen und essayistischen Arbeiten bis zu Glossen und einem Hörspiel. Der Band versammelt alle wichtigen Texte und stellt nahezu eine "Gesamtausgabe" dar. Er versteht sich als Basis für eine intensive Auseinandersetzung mit dem facettenreichen kompositorischen Werk und der vielschichtigen Gedankenwelt Zenders. Immer wieder wenden sich die Texte ins Grundsätzliche oder befassen sich mit Aspekten, die primär dem Schaffen anderer Komponisten zugeordnet sind. Einer der grundlegenden Texte des Bandes trägt den Titel "Gegenstrebige Harmonik" und ist der Versuch einer neuen mikrotonalen "Harmonielehre", die aus der Kompositionsgeschichte seit der Antike bemerkenswerte Konsequenzen zieht.
Autorenporträt
1936 in Wiesbaden geboren 1956-63 Studium an den Musikhochschulen Frankfurt und Freiburg, Meisterklasse in Komposition (bei Wolfgang Fortner), Klavier und Dirigieren; Theaterjahre in Freiburg 1963/64 und 1968/69 Stipendienjahre in der Villa Massimo, Rom 1964-68 Chefdirigent der Oper der Stadt Bonn1969-72 Generalmusikdirektor der Stadt Kiel1971-84 Chefdirigent des RSO Saarbrücken1980 Kunstpreis des Saarlandes 1984-87 Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper 1987-90 Chefdirigent des Radiokamerorkest des Niederländischen Rundfunks; Principal Guest Conductor der Opéra National, Brüssel 1988-2000 Professor für Komposition an der Frankfurter Musikhochschule 1997 Frankfurter Musikpreis; Goethepreis der Stadt Frankfurt 1999-2009 ständiger Gastdirigent des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg 2002 Hessischer Kulturpreis 2005/06 Composer-in-residence des DSO Berlin; Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin 2011 Preis der Europäischen Kirchenmusik 2013 Composer-in-residence der Klangspuren Schwaz Mitglied der Akademien der Künste in Hamburg, Berlin und München
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Kristina Maidt-Zinke kann jeden einzelnen Text dieser Sammlung der historischen, philosophischen, ästhetischen und kulturkritischen Überlegungen Hans Zenders empfehlen. Dabei beschränke sich der Leserkreis nicht auf Musikkenner und -liebhaber. Den Artikel "Auge und Ohr" sollte ihrer Meinung nach jeder Regisseur lesen, die Gedanken über "Geistliche Musik und Liturgie" möchte sie in der Handbibliothek möglichst vieler Theologen sehen. Jeder, der Musik und Kunst überhaupt als Quelle der Erkenntnis betrachtet, ist nach der Meinung der Rezensentin geeignet für die "bereichernden Schriften", die Zenders weitem Denk-Horizont entsprungen sind. Dabei verliere Zender auf "höchstem" intellektuellen Niveau niemals die "Verbindung zur Lebenspraxis", bei aller "moralischen Radikalität" bewahre er sich stets seine Offenheit. Und auch die kulturpolitischen Kommentare bestechen laut Maidt-Zinke durch ihre "scharfe Formulierung" und "unerbittliche Klarsicht".

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