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Kaum ein Bürger hat je reale Erfahrungen mit ihnen gemacht, dennoch wissen über 90 Prozent der Bevölkerung, was sie von Skins zu halten haben. Skinheads sind zum Symbol für Neofaschismus und Ausländerfeindlichkeit geworden. Wie keine andere Jugendkultur scheinen sie geradezu das Böse schlechthin zu verkörpern. Um so überraschender die Ergebnisse einer Studie über Skins, die in diesem Buch erstmalig vorgestellt wird: Die Mehrheit sympathisiert keineswegs mit rechtsextremen Parteien und Organisationen; die Beweggründe, Skin zu werden, gehen eher auf eine radikale Protesthaltung zurück als auf…mehr

Produktbeschreibung
Kaum ein Bürger hat je reale Erfahrungen mit ihnen gemacht, dennoch wissen über 90 Prozent der Bevölkerung, was sie von Skins zu halten haben. Skinheads sind zum Symbol für Neofaschismus und Ausländerfeindlichkeit geworden. Wie keine andere Jugendkultur scheinen sie geradezu das Böse schlechthin zu verkörpern. Um so überraschender die Ergebnisse einer Studie über Skins, die in diesem Buch erstmalig vorgestellt wird: Die Mehrheit sympathisiert keineswegs mit rechtsextremen Parteien und Organisationen; die Beweggründe, Skin zu werden, gehen eher auf eine radikale Protesthaltung zurück als auf eine klare politische Ausrichtung. Und noch eins wird deutlich: Skins sind keineswegs eine homogene Gruppe; die Szene ist äußerst vielfältig, und das Spektrum reicht von Nazi-Skins und Oi!-Skins bis zu den Redskins und SHARP-Skins, die Rassismus eindeutig ablehnen. Eine Darstellung der Geschichte der Skinheadbewegung, Untersuchungen zu Selbstverständnis, Männlichkeitskult und Geschlechterbeziehungen, eine aktuelle Bestandsaufnahme der deutschen Rechtsrock-Szene sowie kritische Betrachtungen zur Darstellung von Skins in Presse, Literatur und Film zeichnen ein überraschendes Bild der wohl am stärksten abgelehnten Jugendbewegung und widerlegen manches Vorurteil.
Rezensionen
"Das Buch versucht keine Idealisierung der Skinheadkultur. Statt dessen präsentiert sich die Welt der Glatzen dem Leser sehr viel differenzierter als das, was die Skandalpresse tagtäglich zu bieten hat." (Süddeutsche Zeitung) "Dieses Buch, das die Geschichte der Skinbewegung, Männlichkeitskult und Geschlechterbeziehungen untersucht, räumt mit herkömmlichen Vorurteilen auf." (Mitteldeutsche Zeitung) "Was Farin zum Thema Skinheads vorgelegt hat, ist im deutschen Sprachraum konkurrenzlos. Sein Buch ist ein unverzichtbares Standardwerk." (Deutschlandradio) "Skinhead ist nicht gleich Skinhead. Das beweist das ausgezeichnete Buch von Klaus Farin. Da kommt auch der auf seine Aufklärungskosten, der sich für Details interessiert, die nicht jeder wissen muß." (Kommune) "Deutlich wird in den Beiträgen dieses optisch ansprechend aufgemachten Bandes eine von außen im allgemeinen nicht wahrgenommene Differenzierung innerhalb dieser wohl am stärksten abgelehnten Jugendkultur - eine Relativierung manchen Vorurteils, die einen entspannteren Umgang mit den Skinheads ermöglichen sollte." (Annotierte Bibliographie für die Politische Bildung)