18,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Unvorsichtig reißt der Vermieter das Tuch herunter. Eine Figur offenbart sich ihm. An den Seiten weit ausgeladen, wie riesige Ohren, oder wie Flügel. In der Mitte etwas, das wie ein dekonstruierter Körper aussieht. In der Mitte eine Höhlung in der eine große Nase sitzt. Bedingt der menschlichen Sinnesorgane glaubt der Vermieter in den vermeintlichen Schultern der Figur Augen zu erkennen. Riesige, wulstige Augäpfel die an beiden Seiten in jede Richtung starren und darüber ein klobiger kastenförmiger Brocken, aus dem sich verworrene Fädenstrukturen ziehen. Nach oben hinaus in windigen,…mehr

Produktbeschreibung
Unvorsichtig reißt der Vermieter das Tuch herunter. Eine Figur offenbart sich ihm. An den Seiten weit ausgeladen, wie riesige Ohren, oder wie Flügel. In der Mitte etwas, das wie ein dekonstruierter Körper aussieht. In der Mitte eine Höhlung in der eine große Nase sitzt. Bedingt der menschlichen Sinnesorgane glaubt der Vermieter in den vermeintlichen Schultern der Figur Augen zu erkennen. Riesige, wulstige Augäpfel die an beiden Seiten in jede Richtung starren und darüber ein klobiger kastenförmiger Brocken, aus dem sich verworrene Fädenstrukturen ziehen. Nach oben hinaus in windigen, filigranen Linien, die - außer dass sie sich zur Zimmerdecke neigen - ins Nichts zu gleiten versuchen, nach unten ziehen sie sich wie Astgabelungen immer enger und dicker in die klobigen Stümpfe der Skulptur, die sich wie dicke, krallende Pfoten in den Sockel graben. Seltsamer Auftrag, denkt der Vermieter. Vielleicht wird er Harri bei der Schlüsselübergabe danach fragen.
Autorenporträt
Julie wurde 1998 in Hamburg geboren und lebt seither dort. Ihr größtes Ziel im Leben ist es alt und zufrieden zu werden, um sich selbst alle Fragen beatworten zu können, die sie bis dahin umtreiben haben. Sie ist sich im Klaren darüber, dass diese Erklärung lächerlich ist und hofft inständig, dass Sie daraus einfach folgendes verstehen: "Gerne erzähle ich Geschichten über Personen, die es nicht gibt und deren Leben ich mir ausgedacht habe. Aber wenn ich was über mich erzählen soll, dann fällt mir bloß mein Vorname ein." Aber eins will ich sagen: Es ist nicht schlimm, wenn Niemandem gefällt was ich erzähle. Ich habe die Liebe zu Schreiben zum Glück schon früh für mich entdeckt und freu mich jeden Tag darüber, dass ich darin etwas gefunden habe, dass mich trägt, wenn ich es brauche. Und manchmal denke ich, es sind ja NUR Worte, die das tun - aber das stimmt nicht: Weil es WORTE sind.