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Skulpturen und Objekte des Malers und Bildhauers Manfred Zoller werden hier erstmals präsentiert. Arbeiten der letzten 15 Jahre dokumentieren die Entwicklung seines plastischen Werkes.
Manfred Zoller arbeitet neben der Malerei seit 1985 konsequent und intensiv an seinem plastischen Werk. Das begann mit sachlich gegliederten körperhaften Konstruktionen. Anatomie und Gestalt von Mensch und besonders Tier, ihre räumliche Gliederung und ausdruckhafte Veränderung sind dabei Ausgangspunkt. Wichtig ist für Zoller offensichtlich die Wahrnehmung und Entdeckung am Material: Die Wirkung von hartem…mehr

Produktbeschreibung
Skulpturen und Objekte des Malers und Bildhauers Manfred Zoller werden hier erstmals präsentiert. Arbeiten der letzten 15 Jahre dokumentieren die Entwicklung seines plastischen Werkes.

Manfred Zoller arbeitet neben der Malerei seit 1985 konsequent und intensiv an seinem plastischen Werk. Das begann mit sachlich gegliederten körperhaften Konstruktionen. Anatomie und Gestalt von Mensch und besonders Tier, ihre räumliche Gliederung und ausdruckhafte Veränderung sind dabei Ausgangspunkt. Wichtig ist für Zoller offensichtlich die Wahrnehmung und Entdeckung am Material: Die Wirkung von hartem spröden Draht und seine Gegensätzlichkeit zu gespanntem roten Gummiband erwiesen sich als geeignete Elemente. Der gliedernde und ordnende Charakter dieses Vorgehens gab Zoller neue formende Mittel in die Hand, die ihm erlaubten, wieder Figürliches und Thematisches zu einem vereinfachten Ausdruck hinzuführen und Befindlichkeiten zu benennen. Das Erlebnis mit kranken und sterbenden Tieren führte zuentscheidenden neuen Einsichten in seiner Bildwelt, "Die Skulpturen Zollers zeigen nun aber deutlich jenseits aller morphologischen und anatomischen Aspekte das Leiden der Kreatur, das alle Lebewesen, Mensch und Tier, einbezieht. Die Passion kann nur zeichenhaft dargestellt und in der Wahl extrem "reiner" Mittel sozusagen gelindert werden" (Gottlieb Leinz). Als ein weiteres durchgehend verwendetetes Material zeigt sich der Gips. Durch Rhythmisierung von Gipsmassen und -räumen mit Gummibändern, das Einschneiden von roten Linien in den feuchten weißen Gips, werden neue bildhafte Strukturen entwickelt. Das Zusammengehen der roten Linien und der weißen plastischen Massen bewirkt eine intensive bildnerische Formenwelt, die das thematische Reflektieren des Bildhauers bei aller Verschiedenheit der Skulpturen immer wieder formal und inhaltlich trägt.