Anfangs war es nur ein Haus am Meer. Ein Sommersitz der Familie Porter. Jedes Jahr im Sommer kehrte die Familie dahin zurück.
Zu Beginn der Geschichte schreibt man das Jahr 1942, die Familie besteht aus Mrs und Mr Porter, ihren vier Kindern Charlie, Helen, Dossy (die schon fast erwachsen sind) und
Nesthäkchen Janie, sowie den Kindermädchen Bea und Agnes. Es ist die Zeit des 2. Weltkrieges und…mehrAnfangs war es nur ein Haus am Meer. Ein Sommersitz der Familie Porter. Jedes Jahr im Sommer kehrte die Familie dahin zurück.
Zu Beginn der Geschichte schreibt man das Jahr 1942, die Familie besteht aus Mrs und Mr Porter, ihren vier Kindern Charlie, Helen, Dossy (die schon fast erwachsen sind) und Nesthäkchen Janie, sowie den Kindermädchen Bea und Agnes. Es ist die Zeit des 2. Weltkrieges und auch die Porters merken dies an ihrem (amerikanischen) Sommerort, denn unweit des Hauses ist ein Militärstützpunkt errichtet worden.
Es geht um Bea, aber auch um Helen, der 16jährigen, die sich für einen der Soldaten interessiert. Wir tauchen ein in diese Sommer, die Autorin schafft es mit ihren Sätzen eine andere Welt, eine ganze Famiie und ihr Leben vor dem inneren Auge aufzuzeigen. Man taucht mit ein. Auch in das weitere Leben der Familie, die uns schließendlich - mit Sprüngen - bis ins Jahr 1999 führt. Und am Ende schließt sich der Kreis.
Interessant dabei, dass die Elizabeth Graver es immer wieder geschickt schaftt, auch vergangenes und zukünftiges geschickt mit einzubauen und den Focus immer wieder zu verrücken, ohne dass es den Lesefluss stört.
Im Laufe der Geschichte wechselt auch der Bezugpunkt, so werden wir Helen noch näher kennen lernen und auch ihren Sohn Charlie (der nach dem Onkel benannt worden ist). Es wird in dieser Familie nicht nur Höhen geben, sondern auch Tiefen. Vor allem psychische Probleme, Identitätsprobleme, es geht um Mutter-Sohn-Beziehungen, aber immer auch um den Familienzusammenhalt und insbesondere um die Kraft der Natur, um ein Stück Land, das Heimat ist, um einen Rückzugsort, bei dem man Kraft tanken kann.
Zwischenzeitlich, nach den Zeitsprüngen, muss man ein wenig Geduld haben, um die neuen Personen, die nun plötzlich "aufgetaucht" sind, einsortieren zu können, aber nach und nach gelingt auch das. Gefallen hat mir aber, dass dieser Roman einen Zeitraum von 57 Jahren gekonnt abdecken kann und dabei immer facettenreich und tiefgründig bleibt.
Fazit:
Elizabeth Graver hat mit "Die Sommer der Porters" keinen Spanunngsroman geschrieben, sondern es ist eine leise, stille Generationenerzählung, die aber so gut gelungen ist, dass man meint, diese Personen hätten wirklich gelebt. Man blickt in andere Seelen, taucht in längst vergangene Zeiten ein.