Plötzlich taucht Frau Choi aus Gwangju auf. Und in dem südfranzösischen Nest, wo man sich noch die Geschichten von Werwölfen und der Weißen Frau erzählt, gerät einiges in Bewegung: Seit Frau Chois Restaurant, das "Bapguagup", die Gourmet- und Architekten-Szene anlockt, macht das ganze Dorf gute Geschäfte. Man profitiert von der kulinarischen Raffinesse, dem wirtschaftlichen Geschick und dem Einfallsreichtum der beharrlichen Koreanerin. Insbesondere ihr Wissen um die Wirkung von Kräutern und Pilzen gibt sie gewinnbringend an die Frauen der Umgebung weiter. Und dann stirbt der unangenehme Bürgermeister. Ihm folgt der aufdringliche Marc. Und was ist aus dem ehrgeizigen jungen Ledru geworden?
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Von der Autorin möchte Kristina Maidt-Zinke dann doch lieber wieder ein Kochbuch lesen. Was Birgit Vanderbeke hier aus den Zutaten Küche, Asien und Kriminalgeschichte zusammenbruzzelt, schmeckt ihr ganz und gar nicht. Zwar erkennt die Rezensentin das trendsichere Potential des Buches, jedoch vermag die Autorin ihrer Meinung nach nicht, die "kunterbunte Fülle" der Zutaten geschmackssicher aufeinander abzustimmen. Zu "asketisch" gestalte sie den Erzählraum. Der "kriminalistische Strang" der Story etwa bleibt der Rezensentin als "völlig spannungsarm" im Hals stecken.
© Perlentaucher Medien GmbH
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