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In zehn oder zwanzig Jahren werden wir keine andere Wahl mehr haben: Wir werden die Sonne dimmen müssen. Aber das darf nicht die Sache einzelner Staaten oder Firmen sein
Die Menschheit schafft es nicht schnell genug, sich von den fossilen Energien zu lösen. Das Ziel des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen, ist kaum noch zu erreichen. Für Milliarden Menschen, besonders im globalen Süden, bedeutet das einen Überlebenskampf. Bald wird es nur die Wahl geben zwischen wachsendem Leid durch Klimafolgen - und solarem Geoengineering. Dabei wird die Erde durch…mehr

Produktbeschreibung
In zehn oder zwanzig Jahren werden wir keine andere Wahl mehr haben: Wir werden die Sonne dimmen müssen. Aber das darf nicht die Sache einzelner Staaten oder Firmen sein

Die Menschheit schafft es nicht schnell genug, sich von den fossilen Energien zu lösen. Das Ziel des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen, ist kaum noch zu erreichen. Für Milliarden Menschen, besonders im globalen Süden, bedeutet das einen Überlebenskampf. Bald wird es nur die Wahl geben zwischen wachsendem Leid durch Klimafolgen - und solarem Geoengineering. Dabei wird die Erde durch Reflexion von Sonnenstrahlen in der Atmosphäre künstlich heruntergekühlt. Diese technische Zwischenlösung verschafft die nötige Zeit, um die Wirtschaft zu dekarbonisieren und genügend grüne Energie zu erzeugen, um der Atmosphäre das CO2 wieder zu entziehen, das zur Aufheizung geführt hat.

Der renommierte Wissenschaftsautor Thomas Ramge findet es höchste Zeit, Geoengineering zu erforschen, zu diskutieren und einen internationalen Plan für einen verantwortungsvollen Einsatz zu fassen, der verhindert, dass einzelne Staaten, Tech-Milliardäre oder Unternehmen einfach vorpreschen. Sein Buch bricht das Tabu um das künstliche Dimmen der Sonneneinstrahlung und hat das Ziel, eine konstruktive politische Debatte anzustoßen, wie der Übergang ins postfossile Zeitalter gelingen kann.
Autorenporträt
Thomas Ramge denkt und schreibt an den Schnittstellen von Technologie, Ökonomie und Gesellschaft. Er hat 20 Sachbücher und einen Roman veröffentlicht, darunter Wollt ihr ewig leben?, Sprunginnovation (mit Rafael Laguna de la Vera), Augmented Intelligence und Das Digital (mit Viktor Mayer-Schönberger). Seine Essays und Reportagen erscheinen unter anderem in Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt am Sonntag, brand eins, The Economist, Harvard Business Review, MIT Sloan Management Review und Foreign Affairs. Ramges Arbeiten wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Deutschen Essaypreis 2022, dem Axiom Business Book Award 2019 (Gold Medal, Economics), dem getAbstract International Book Award 2018, dem Herbert Quandt Medienpreis, dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis und dem ADC Award.

Promoviert hat Ramge in Techniksoziologie. Er ist Assoziiertes Mitglied am Einstein Center for Digital Future und war Senior Research Fe

llow am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft. Seit Anfang 2021 moderiert der gelernte ARD-Journalist zudem den Podcast der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein klug abwägendes Buch über Geoengineering hat Thomas Range laut Rezensent Christian Schwägerl geschrieben. Range macht zwar klar, lesen wir, dass er der Idee, die krassesten Folgen des Klimawandels mithilfe einer künstlichen Verminderung von Sonneneinstrahlung zum Beispiel durch in der Atmosphäre versprühte Aerosolen zu bekämpfen, eher gewogen ist. Aber er verschweigt auch nicht, dass es sich dabei um ein hochriskantes Unterfangen handeln würde, und zwar, zählt Schwägerl auf, gleich aus mehreren Gründen: Es gäbe weniger Anreiz für weitere Klimapolitik, außerdem könnte auch das Ozonloch größer werden. Nicht erwähnt Range, kritisiert Schwägerl, dass manche Probleme, wie die Übersäuerung der Weltmeere, gar nicht behoben werden würden. Insgesamt plädiert der Autor dafür, fasst Schwägerl zusammen, zumindest die Forschung in Bezug auf Geoengineering voranzutreiben, damit ein Notfallplan zur Hand ist, wenn es hart auf hart kommt. Dass die zahlreichen Probleme, die ein solches Vorgehen mit sich bringt, nicht ausgeblendet werden, macht dieses Buch laut Rezensent zu einem starken.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Thomas Ramge optiert auf klare und nüchterne Weise für eine Variante des Climate Engineering. [...] interessant und vielleicht selbst für manchen instinktiven Gegner überzeugend.« FAZ, Christian Schwägerl