Wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig allgemeinverständlich wird beschrieben, was die moderne Wissenschaft über die Sonne weiß. Gestützt auf neueste Forschungsergebnisse aus Teleskop- und Satellitenbeobachtungen beschreibt Kenneth Lang die gewaltigen energetischen Prozesse der Sonne, den von ihr ausgehenden Neutrinofluß, ihre seismischen Aktivitäten, ihre Magnetfelder und Sonnenflecken, die Sonnenausbrüche und Protuberazen, den Sonnenwind und den Einfluß der Sonne auf unser Klima und Wetter.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.1997Die Sonne - Musterstern der Astronomie
Riesigen Schleifen gleich ragen diese Protuberanzen - Ströme aus heißem Gas - über den sichtbaren Rand der Sonne hinaus. Es sind gleichsam magnetische Brückenbögen, die entgegengesetzte Magnetpole auf der Sonne verbinden. Diese Pole sind mit den Sonnenflecken verbunden, die insbesondere zur Zeit großer solarer Aktivität auf unserem Zentralgestirn erscheinen. Die Sonne ist wegen ihrer Nähe zur Erde der einzige Stern, auf dem sich solche Phänomene beobachten lassen. Für die Astronomen hat sie deshalb eine besondere Bedeutung. Sie ist aber auch von Interesse, weil sie die Erdatmosphäre beeinflußt, bisweilen sogar geomagnetische Stürme verursachen kann. Den Stand ihrer Erforschung hat Kenneth R. Lang in dem Buch "Die Sonne, Stern unserer Erde" zusammengefaßt. Darin berichtet der Autor nicht nur über die magnetischen Phänomene, die das Geschehen auf den Oberflächen von Sternen dominieren. Er schildert auch, wie die Sonne pulsiert, wie sich ihr Inneres erkunden läßt und woher sie ihre Energie bezieht, ohne die auch das Leben auf der Erde undenkbar wäre. (Kenneth R. Lang: "Die Sonne, Stern unserer Erde". Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1996. 282 S., geb., 78 Mark.)
Abbildung aus dem besprochenen Band.
Riesigen Schleifen gleich ragen diese Protuberanzen - Ströme aus heißem Gas - über den sichtbaren Rand der Sonne hinaus. Es sind gleichsam magnetische Brückenbögen, die entgegengesetzte Magnetpole auf der Sonne verbinden. Diese Pole sind mit den Sonnenflecken verbunden, die insbesondere zur Zeit großer solarer Aktivität auf unserem Zentralgestirn erscheinen. Die Sonne ist wegen ihrer Nähe zur Erde der einzige Stern, auf dem sich solche Phänomene beobachten lassen. Für die Astronomen hat sie deshalb eine besondere Bedeutung. Sie ist aber auch von Interesse, weil sie die Erdatmosphäre beeinflußt, bisweilen sogar geomagnetische Stürme verursachen kann. Den Stand ihrer Erforschung hat Kenneth R. Lang in dem Buch "Die Sonne, Stern unserer Erde" zusammengefaßt. Darin berichtet der Autor nicht nur über die magnetischen Phänomene, die das Geschehen auf den Oberflächen von Sternen dominieren. Er schildert auch, wie die Sonne pulsiert, wie sich ihr Inneres erkunden läßt und woher sie ihre Energie bezieht, ohne die auch das Leben auf der Erde undenkbar wäre. (Kenneth R. Lang: "Die Sonne, Stern unserer Erde". Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1996. 282 S., geb., 78 Mark.)
Abbildung aus dem besprochenen Band.