Sie ist der Feuerball in unserem Teil der Galaxie, ohne sie ist kein Leben auf der Erde. Doch hat sich unser Verhältnis zu ihr in den letzten Jahren gewandelt: War sie früher das Himmelsgestirn, das Orientierung versprach und den Tag bestimmte, ist sie uns heute Drohung. Rücksichtslos brennt sie ganze Landstriche nieder und lässt die Polarkappen schmelzen, vor ihren Strahlen suchen wir Schutz - und zugleich ranken sich utopische Vorstellungen um sie, die scheinbar unendliche Energiequelle.
Gemeinsam nähern sich Sibylle Anderl und Claus Leggewie dem Überwältigenden unseres Sterns als naturwissenschaftlichem und kulturgeschichtlichem Fakt. Wer etwas über die Sonne sagen will, kann über die heliozentrischen Kosmologien, Sonnengottheiten, die Funktionsweise von Halbleitern, Solar Geoengineering und Kernfusion nicht schweigen.
Gemeinsam nähern sich Sibylle Anderl und Claus Leggewie dem Überwältigenden unseres Sterns als naturwissenschaftlichem und kulturgeschichtlichem Fakt. Wer etwas über die Sonne sagen will, kann über die heliozentrischen Kosmologien, Sonnengottheiten, die Funktionsweise von Halbleitern, Solar Geoengineering und Kernfusion nicht schweigen.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Alles, was man heute "über den Himmelsstern Sonne" wissen muss, kann man im gemeinsamen Buch der Astrophysikerin Sibylle Anderl und des Politikwissenschaftlers Claus Leggewie erfahren, hält der Philosoph und Kritiker Otto Kallscheuer in seiner launigen Besprechung fest, dabei bringen beide ihre jeweils ganz eigene Perspektive ein. Vom Carrington-Ereignis, dem "bis heute heftigsten Sonnensturm", über Solarenergie bis hin zu den "Sonnenkönigen" Echnaton und Ludwig XIV., erfahren wir von Gewinnen wie ethischen und technischen Problemen, die mit diesem Himmelskörper in Verbindung stehen. Für Kallscheuer eine gewinnbringende Lektüre, für die er sich einzig noch ein Sachregister zur besseren Orientierung wünschen würde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Sibylle Anderl und Claus Leggewie schreiben kurzweilig zur Physik der Sonne und ihrer Geschichte« - Katja Maria Engel Katja Maria Engel Spektrum der Wissenschaft 20241204