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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Pierre Hadot bedauert den frühen Tod von Foucault ebenfalls sehr, da er zeit seines Lebens, die antike Lebenskunst untersuchte. Gerne wäre er in einen umfangreicheren Dialog mit Foucault getreten, denn Foucaults Anreiz an den Untersuchungen der Selbsttechniken, stammt wesentlich von seinen Veroffentlichungen zur antiken Lebenskunst. Wäre ein erweiterter Dialog zustande gekommen, hatte sich Hadot jedoch kritisch gegenüber Foucaults Interpretationen der antiken…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Pierre Hadot bedauert den frühen Tod von Foucault ebenfalls sehr, da er zeit seines Lebens, die antike Lebenskunst untersuchte. Gerne wäre er in einen umfangreicheren Dialog mit Foucault getreten, denn Foucaults Anreiz an den Untersuchungen der Selbsttechniken, stammt wesentlich von seinen Veroffentlichungen zur antiken Lebenskunst. Wäre ein erweiterter Dialog zustande gekommen, hatte sich Hadot jedoch kritisch gegenüber Foucaults Interpretationen der antiken Lebenskunst geaußert. In einer kleinen Schrift, welche im Sammelwerk Spiele der Wahrheit von 1991 veröffentlicht wurde, stellt Hadot einige kritische Punkte an Foucaults Interpretation der antiken Lebenskunst dar. Es geht ihm vor allem um die Interpretation der Zielsetzung der antiken Lebenskunst, welche für ihn das Endziel im Uberschreiten des Selbst mit einhergehenden spirituellen Einsichten hat und nicht nur eine reine Selbstformung ist, wie Foucault die Lebenskunst auszulegen scheint. Aus dem Text kristallisieren sich demnach folgende drei Hauptkritikpunkte gegen Foucaults Interpretation heraus:1. Das Gefühl der Zugehörigkeit, sich als Teil der ganzen Welt zu fühlen, ist das wesentliche Element an den Übungen der Lebenskunst und nicht die Lust an sich selbst. Es geht nicht darum, eine neue Subjektivität für sich zu wählen, sondern sein Selbst zur universellen Vernunft zu transzendieren.3. Foucault blendet die Selbstüberschreitung aus. Durch die Anwendung der praktischen Lebenskunst lebt man nicht mehr in der gewohnlichen Welt, sondern in der Welt der Natur oder Physik. Man erlebt eine neue Art, in der Welt zu sein.Foucault entlehnte seine Ideen zur Veranderung des Selbst durch Techniken wesentlich aus Hadots Schriften. Jedoch hat er anscheinend den Sinn antiker Lebenskunst stark abgewandelt. Diese Hausarbeit soll daher Hadots drei wesentliche Kritikpunkte naher beleuchten, prüfen und einen Vergleich beider Interpretationen der antiken Lebenskunst darstellen. Inhaltlich ist die Hausarbeit analog zu den drei Kritikpunkten aufgeteilt. Die Einstiegsfrage, wie nach Foucault eine Umformung der Persönlichkeit, eine Neusubjektivierung, praktisch vollzogen werden kann, wird anhand des vierten Abschnitts Übungen zur Erkenntnis des Selbst- und Natur versucht zu beantworten.
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