Die Französische Revolution hat mit der Idee nationaler Souveränität das politische Denken der Moderne zur Entfaltung gebracht. Zugrunde liegt dieser Denkfigur ein Prozess der Selbstermächtigung und Selbstrechtfertigung der Abgeordneten der Generalstände und der Assemblée Nationale. Dieser Prozess ist aber kein gerichteter und gesteuerter Vorgang gewesen, sondern vielmehr das Resultat eines konflikthaften und teilweise spontanen Zusammenwirkens politischer Gründe, äußerer Umstände und sachlicher Zwänge. Skadi Krause orientiert sich dementsprechend an den Problemen, die sich den politischen…mehr
Die Französische Revolution hat mit der Idee nationaler Souveränität das politische Denken der Moderne zur Entfaltung gebracht. Zugrunde liegt dieser Denkfigur ein Prozess der Selbstermächtigung und Selbstrechtfertigung der Abgeordneten der Generalstände und der Assemblée Nationale. Dieser Prozess ist aber kein gerichteter und gesteuerter Vorgang gewesen, sondern vielmehr das Resultat eines konflikthaften und teilweise spontanen Zusammenwirkens politischer Gründe, äußerer Umstände und sachlicher Zwänge. Skadi Krause orientiert sich dementsprechend an den Problemen, die sich den politischen Akteuren im Zuge dieser Prozesse in den Weg stellten. Ausgehend von der Problematik nationaler Repräsentation, wie sie durch die Diskussion der Wahlordnung zu den Generalständen aufgeworfen wird, rekonstruiert sie die Argumentationsmuster eines neuen Legitimitätsverständnisses politischer Herrschaft, die Entfaltung einer parlamentarischen Öffentlichkeit und schließlich die Debatten um das großeProjekt der Verfassung.
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Inhaltsangabe
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Die Repräsentation der Nation: Die repräsentative Rolle des Königs im Ancien Régime - Die Veränderung der Vorstellung nationaler Repräsentation im Selbstverständnis der Parlamente - Der Diskurs über die Repräsentation der Nation im Vorfeld der Einberufung der Generalstände - Das Wahlreglement von 1789 - Die Diskussion um die politische Bedeutung und soziale Stellung der Stände - Die endgültige Aufhebung des Repräsentationsverständnisses des Ancien Régime in der Assemblée Nationale - 2. Die Legitimität politischen Handelns: Das Legitimationsverständnis politischer Herrschaft im Ancien Régime - Der Begriff der Nation im Legitimationsdiskurs der Parlamente - Der Legitimationsdiskurs politischer Herrschaft bei der Gründung der Assemblée Nationale - Die Legitimität politischen Handelns - Die Aufgabe des imperativen Mandates - Das königliche Veto - Die Aufhebung der sozialen Basis der königlichen Legitimität in der Nacht des 4. August 1789 - 3. Die Genese einer nationalen Öffentlichkeit: Der König als öffentliche Person - Die Einheitlichkeit der öffentlichen Meinung - Der Öffentlichkeitsdiskurs der Parlamente - Das Öffentlichkeitsverständnis der Gens de Lettres - Die Presse im Ancien Régime - Das Entstehen einer öffentlichen Sphäre im Vorfeld der Generalstände - Die Rolle der Presse bei der Bildung einer nationalen Öffentlichkeit - 4. Der Kampf um die Verfassung: Die Verfassung als deskriptiver Erfahrungsbegriff im Verständnis des Ancien Régime - Eine Verfassung für das Königreich - Verfassung und Staatsgewalt - Die Grundlagen der Verfassung - Die verfassungsrechtliche Funktion des Monarchen - Die verfassungsmäßige Gewalt des Staates - 5. Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte: Das Projekt einer Rechteerklärung - Das Verhältnis von Rechteerklärung und Verfassung - Rechte und Pflichten - Freiheit und Gleichheit - Die Bedeutung der Rechteerklärung - 6. Die Ausarbeitung der Menschen- und Bürgerrechtserklärung: Die Arbeit des Fünfer-Ausschusses - Die inhaltliche Ausgestaltung der Rechteerklärung - Schlussbetrachtung - Literatur- und Personenverzeichnis
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Die Repräsentation der Nation: Die repräsentative Rolle des Königs im Ancien Régime - Die Veränderung der Vorstellung nationaler Repräsentation im Selbstverständnis der Parlamente - Der Diskurs über die Repräsentation der Nation im Vorfeld der Einberufung der Generalstände - Das Wahlreglement von 1789 - Die Diskussion um die politische Bedeutung und soziale Stellung der Stände - Die endgültige Aufhebung des Repräsentationsverständnisses des Ancien Régime in der Assemblée Nationale - 2. Die Legitimität politischen Handelns: Das Legitimationsverständnis politischer Herrschaft im Ancien Régime - Der Begriff der Nation im Legitimationsdiskurs der Parlamente - Der Legitimationsdiskurs politischer Herrschaft bei der Gründung der Assemblée Nationale - Die Legitimität politischen Handelns - Die Aufgabe des imperativen Mandates - Das königliche Veto - Die Aufhebung der sozialen Basis der königlichen Legitimität in der Nacht des 4. August 1789 - 3. Die Genese einer nationalen Öffentlichkeit: Der König als öffentliche Person - Die Einheitlichkeit der öffentlichen Meinung - Der Öffentlichkeitsdiskurs der Parlamente - Das Öffentlichkeitsverständnis der Gens de Lettres - Die Presse im Ancien Régime - Das Entstehen einer öffentlichen Sphäre im Vorfeld der Generalstände - Die Rolle der Presse bei der Bildung einer nationalen Öffentlichkeit - 4. Der Kampf um die Verfassung: Die Verfassung als deskriptiver Erfahrungsbegriff im Verständnis des Ancien Régime - Eine Verfassung für das Königreich - Verfassung und Staatsgewalt - Die Grundlagen der Verfassung - Die verfassungsrechtliche Funktion des Monarchen - Die verfassungsmäßige Gewalt des Staates - 5. Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte: Das Projekt einer Rechteerklärung - Das Verhältnis von Rechteerklärung und Verfassung - Rechte und Pflichten - Freiheit und Gleichheit - Die Bedeutung der Rechteerklärung - 6. Die Ausarbeitung der Menschen- und Bürgerrechtserklärung: Die Arbeit des Fünfer-Ausschusses - Die inhaltliche Ausgestaltung der Rechteerklärung - Schlussbetrachtung - Literatur- und Personenverzeichnis
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