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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: GK/ PS: Klassiker der Staatsphilosophie I (Platon - Rousseau), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Suche nach dem Beginn der neuzeitlichen Staatsauffassung, genauer gesagt desÜbergangs vom mittelalterlichen zum frühneuzeitlichen Staat, wird man um dieSouveränitätslehre des Jean Bodin nur schwer herum kommen. Auch wenn dieservielinteressierte Wissenschaftler den Begriff der Souveränität nicht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: GK/ PS: Klassiker der Staatsphilosophie I (Platon - Rousseau), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Suche nach dem Beginn der neuzeitlichen Staatsauffassung, genauer gesagt desÜbergangs vom mittelalterlichen zum frühneuzeitlichen Staat, wird man um dieSouveränitätslehre des Jean Bodin nur schwer herum kommen. Auch wenn dieservielinteressierte Wissenschaftler den Begriff der Souveränität nicht erfunden hat, so gilt erdennoch als Begründer des modernen Souveränitätsbegriffs. In der Zeit vor Bodins Wirkenwurden nicht selten weltliche Herrscher und Fürsten als souverän bezeichnet, doch vor ihmgelang es keinem Staatsphilosophen die Souveränität klar aus staatstheoretischer Sicht zuformulieren und als Legitimationsgrundlage für gesellschaftliche Ordnungen zu benutzen.Hauptgegenstand der Untersuchung dieser Hausarbeit ist die Frage, ob die Souveränitätslehredes Jean Bodin einen Schritt zur neuzeitlichen Staatsauffassung darstellt und anhand welcherAspekte diese These untermauert werden kann. Zur besseren Anschauung seiner Staatslehrewerden ausgesuchte Passagen aus seinem Hauptwerk Les Six Livres de la République(französisch; "Sechs Bücher über den Staat") aus dem Jahre 1583 herangezogen und auf ihrenneuzeitlichen Charakter hin untersucht. Dafür wird die deutsche Übersetzung des Werks vonGottfried Niedhart (1976) verwendet.Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Vorstellung der gesellschaftlichen Situation in Frankreichim letzten Drittel des 16. Jahrhunderts, da es unbedingt nötig ist Bodins Lehre in diesemhistorischen Rahmen zu betrachten. Anders als zum Beispiel bei Platons Idealstaat oder beider Prädestinationslehre Calvins gründet Bodins Staat nicht auf Mythen oder religiösenAnsichten, sondern auf einer konkreten historisch-gesellschaftlichen Problematik, die es zulösen gilt. Im darauffolgenden Abschnitt werden die Grundlagen der Souveränitätslehre mitgezielter Verwendung von Originaltextstellen dargestellt. Auf diesen Grundlagen baut dieHauptuntersuchung auf, in der seine Staatslehre hinsichtlich traditioneller und neuzeitlicherAspekte untersucht wird, um schließlich die Entscheidung herbeizuführen, ob Bodin seinemRuf als Wegbereiter der neuzeitlichen Staatsauffassung gerecht werden kann.
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