Regula Heusser-Markun arbeitete bereits in der Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung, als sie die Sowjetunion im Jahr 1984 bereiste. Sie hatte Slawistik und Osteuropa-Geschichte in Zürich studiert. Später besuchte sie wiederholt das Land als Reiseleiterin. Jetzt jedoch war sie als Journalistin dort und dokumentierte in Wort und Bild, was sie sah und den Unwissenden im Westen mitteilen wollte.Inzwischen ist ihr damals erschienenes Buch ein Zeugnis der Zeitgeschichte. Die Sowjetunion gibt es nicht mehr, die Städte sehen anders aus, und sie werden von Menschen bewohnt und von Touristen besucht, die an das versunkene Land keine eigene Erinnerung haben. Atlantis kennt auch niemand mehr. Darum legt die Schweizer Autorin ihr Buch neuerlich auf: als unveränderte Botschaft aus dem Gestern.