"...daß der Weltkrieg eine Revolution ist, insofern er das Ende der individualistischen Geschichtsepoche bedeutet. Der sozialistischen Gedankenwelt aber bringt er das Ende ihrer Existenz als weltfremde Utopik und ihren Eintritt in das öffentliche Bewusstsein der Nation..."
Der sozialdemokratische Politiker Paul Lensch schreibt sein Werk Die Sozialdemokratie - ihr Ende und ihr Glück inmitten der Ereignisse des ersten Weltkriegs. Er blickt zurück auf den Entwicklungsgang der Sozialdemokratie in Deutschland, um sich schließlich kritisch mit dem 4. August 1914 auseinanderzusetzen dem Tag der Genehmigung der Kriegskredite durch die SPD-Fraktion.
Lensch folgt in seiner Argumentation der Theorie des Kriegssozialismus und betrachtet den ersten Weltkrieg als eine sich hieraus ergebende sozialistische Weltrevolution. England wird von ihm als Kriegsverursacher gesehen und in seiner Theorie mit der bürgerlich-kapitalistischen Klasse gleichsetzt. Demgegenüber sieht er das Proletariat, Deutschland, das am Wachstum gehindert werden soll. Mit dieser Theorie lässt sich Lensch weder dem einen noch dem anderen Flügel der SPD zuordnen, was Die Sozialdemokratie - ihr Ende und ihr Glück zu einem spannenden Zeitdokument und einem besonderen Lesevergnügen macht.
Der sozialdemokratische Politiker Paul Lensch schreibt sein Werk Die Sozialdemokratie - ihr Ende und ihr Glück inmitten der Ereignisse des ersten Weltkriegs. Er blickt zurück auf den Entwicklungsgang der Sozialdemokratie in Deutschland, um sich schließlich kritisch mit dem 4. August 1914 auseinanderzusetzen dem Tag der Genehmigung der Kriegskredite durch die SPD-Fraktion.
Lensch folgt in seiner Argumentation der Theorie des Kriegssozialismus und betrachtet den ersten Weltkrieg als eine sich hieraus ergebende sozialistische Weltrevolution. England wird von ihm als Kriegsverursacher gesehen und in seiner Theorie mit der bürgerlich-kapitalistischen Klasse gleichsetzt. Demgegenüber sieht er das Proletariat, Deutschland, das am Wachstum gehindert werden soll. Mit dieser Theorie lässt sich Lensch weder dem einen noch dem anderen Flügel der SPD zuordnen, was Die Sozialdemokratie - ihr Ende und ihr Glück zu einem spannenden Zeitdokument und einem besonderen Lesevergnügen macht.