Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Spätestens seit der Osterweiterung der Europäischen Union ist Korruption aus zwei Gründen auch hier ein großes Thema. Zum einen wurden mit den neuen Mitgliedsstaaten Länder aufgenommen, deren Gesellschaftssysteme noch im Wandel begriffen sind, und zum anderen wächst mit der Zahl der Mitgliedsstaaten auch der bürokratische Überbau der Union. Um in dieser Situation effektive Wege zur Eindämmung und Verhinderung von Korruption zu finden, ist es notwendig, ihre Ursachen zu kennen. Da Korruption ein Phänomen mit massiven direkten und indirekten Auswirkungen auf die Wirtschaft der betroffenen Staaten ist, haben sich auch Ökonomen diesem Thema zugewendet. Ihre Ansätze und Ergebnisse werden in der vorliegenden Arbeit beispielhaft präsentiert. Entscheidungsträger in Politik und Administration finden hier einen knappen Überblick über die möglichen Bestimmungsgründe der Korruption. Korruption beruht aber auf dem Verhalten von Menschen und dem Wandel dieses Verhaltens. In der Diskussion der Ergebnisse werden daher auch die Beschränkungen der Möglichkeiten der klassischen Ökonomie deutlich, die vor allem aus dem statischen Charakter ihrer Analysen sowie aus dem als exogen gegeben angenommenen Verhalten der Menschen entstehen.
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