Follower, Likes, Retweets: Unser Alltag ist längst durchdrungen von Plattform-Einheiten. Aktuelle Gesellschafts- und Sozialtheorien stoßen deshalb fast unweigerlich auf die Frage, was es mit ihnen auf sich hat. Die Antwort ist allerdings nicht einfach, allein schon, weil die Bedeutungen dieser Einheiten widersprüchlich sind: Zum einen bringen sie eine Logik der Berechnung mit sich. Zum anderen schaffen sie etwas, was für jede Gesellschaft der Menschheitsgeschichte zentral ist: Anerkennung.Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum - Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2018…mehr
Follower, Likes, Retweets: Unser Alltag ist längst durchdrungen von Plattform-Einheiten. Aktuelle Gesellschafts- und Sozialtheorien stoßen deshalb fast unweigerlich auf die Frage, was es mit ihnen auf sich hat. Die Antwort ist allerdings nicht einfach, allein schon, weil die Bedeutungen dieser Einheiten widersprüchlich sind: Zum einen bringen sie eine Logik der Berechnung mit sich. Zum anderen schaffen sie etwas, was für jede Gesellschaft der Menschheitsgeschichte zentral ist: Anerkennung.Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum - Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2018
InhaltEinleitung 9Erfolgsgeschichten der Plattformen 9Einheiten der Plattformen 14Praktiken der Plattformen 22Aufbau der ethnografischen Untersuchung 361. User werden: Arbeit und Rausch 40Der fremde Freund 54Der freundliche Feind 62Plattform-Einheiten als Gaben 65Die Etablierten 712. Follower: Macht und Beute 86Twitterelite 86Doing Twitterelite 93Power Law Distributions und Retweet-Kartelle 96Popular People: Das Ranking als digitaler Ort 109Der Skalpjäger 112Der Rechner 117Der Unbesitzbare 122Das Gesetz der Zahl 1253. Favs: Freundschaft und Routine 131Der Präzise 131Vermischung von Person und Sache 141Zwölf Praktiken des Favens 147Der Like als Grenzobjekt 151Der Allesfaver 156Die soziale Logik des Favs 1594. Retweets: Gold und Geltung 163Der Ethnomethodologe 163Die soziomaterielle Logik des Retweets 169Sozialpsychologie des Retweets 174Sozialpsychologie der Plattform-Einheiten 1795. Die ästhetische Logik der Plattform-Einheiten 184Die Schwelle der Peinlichkeit 191Das Komische zeigen 195Merkels Kette 203Facebook als Nicht-Twitter 205Twittern als Social High 208Becoming a Twitter User 211Plattform-Einheiten als Medien der Sensibilisierung 216Twittern als Kampfsport 2186. Die moralische Logik der Plattform-Einheiten 227Die Ruhe nach dem Sturm 238Degradierungszeremonien: Als Favstar noch Gesetz war. 242Eine gescheiterte Institution 246Erst der Grad ermöglicht Degradierung 2547. Entstehung einer Plattform-Einheit 261Bloggen in neuem Kontext 263Retwitter vs. Retweet: Interpretative Flexibilität? 270Stabilisierung einer Praktik 273Der Retweet wird zur Sache, die man gibt 280Die Durchsetzung von "RT @username" 283Die Rolle der Apps 292Historische Technografie: Auf dem Rücken von Elefanten 307Der Retweet wird zur gezählten Einheit 310Der Retweet als Währung 320"Project Retweet": Von der Kopie zum Original 326Updates als Krise 332Zwischen "System" und "Practice" 340Schluss 356Epilog: Der alte Freund 368Dank 374Literatur 376
Inhalt Einleitung 9 Erfolgsgeschichten der Plattformen 9 Einheiten der Plattformen 14 Praktiken der Plattformen 22 Aufbau der ethnografischen Untersuchung 36 1. User werden: Arbeit und Rausch 40 Der fremde Freund 54 Der freundliche Feind 62 Plattform-Einheiten als Gaben 65 Die Etablierten 71 2. Follower: Macht und Beute 86 Twitterelite 86 Doing Twitterelite 93 Power Law Distributions und Retweet-Kartelle 96 Popular People: Das Ranking als digitaler Ort 109 Der Skalpjäger 112 Der Rechner 117 Der Unbesitzbare 122 Das Gesetz der Zahl 125 3. Favs: Freundschaft und Routine 131 Der Präzise 131 Vermischung von Person und Sache 141 Zwölf Praktiken des Favens 147 Der Like als Grenzobjekt 151 Der Allesfaver 156 Die soziale Logik des Favs 159 4. Retweets: Gold und Geltung 163 Der Ethnomethodologe 163 Die soziomaterielle Logik des Retweets 169 Sozialpsychologie des Retweets 174 Sozialpsychologie der Plattform-Einheiten 179 5. Die ästhetische Logik der Plattform-Einheiten 184 Die Schwelle der Peinlichkeit 191 Das Komische zeigen 195 Merkels Kette 203 Facebook als Nicht-Twitter 205 Twittern als Social High 208 Becoming a Twitter User 211 Plattform-Einheiten als Medien der Sensibilisierung 216 Twittern als Kampfsport 218 6. Die moralische Logik der Plattform-Einheiten 227 Die Ruhe nach dem Sturm 238 Degradierungszeremonien: Als Favstar noch Gesetz war. 242 Eine gescheiterte Institution 246 Erst der Grad ermöglicht Degradierung 254 7. Entstehung einer Plattform-Einheit 261 Bloggen in neuem Kontext 263 Retwitter vs. Retweet: Interpretative Flexibilität? 270 Stabilisierung einer Praktik 273 Der Retweet wird zur Sache, die man gibt 280 Die Durchsetzung von "RT @username" 283 Die Rolle der Apps 292 Historische Technografie: Auf dem Rücken von Elefanten 307 Der Retweet wird zur gezählten Einheit 310 Der Retweet als Währung 320 "Project Retweet": Von der Kopie zum Original 326 Updates als Krise 332 Zwischen "System" und "Practice" 340 Schluss 356 Epilog: Der alte Freund 368 Dank 374 Literatur 376
InhaltEinleitung 9Erfolgsgeschichten der Plattformen 9Einheiten der Plattformen 14Praktiken der Plattformen 22Aufbau der ethnografischen Untersuchung 361. User werden: Arbeit und Rausch 40Der fremde Freund 54Der freundliche Feind 62Plattform-Einheiten als Gaben 65Die Etablierten 712. Follower: Macht und Beute 86Twitterelite 86Doing Twitterelite 93Power Law Distributions und Retweet-Kartelle 96Popular People: Das Ranking als digitaler Ort 109Der Skalpjäger 112Der Rechner 117Der Unbesitzbare 122Das Gesetz der Zahl 1253. Favs: Freundschaft und Routine 131Der Präzise 131Vermischung von Person und Sache 141Zwölf Praktiken des Favens 147Der Like als Grenzobjekt 151Der Allesfaver 156Die soziale Logik des Favs 1594. Retweets: Gold und Geltung 163Der Ethnomethodologe 163Die soziomaterielle Logik des Retweets 169Sozialpsychologie des Retweets 174Sozialpsychologie der Plattform-Einheiten 1795. Die ästhetische Logik der Plattform-Einheiten 184Die Schwelle der Peinlichkeit 191Das Komische zeigen 195Merkels Kette 203Facebook als Nicht-Twitter 205Twittern als Social High 208Becoming a Twitter User 211Plattform-Einheiten als Medien der Sensibilisierung 216Twittern als Kampfsport 2186. Die moralische Logik der Plattform-Einheiten 227Die Ruhe nach dem Sturm 238Degradierungszeremonien: Als Favstar noch Gesetz war. 242Eine gescheiterte Institution 246Erst der Grad ermöglicht Degradierung 2547. Entstehung einer Plattform-Einheit 261Bloggen in neuem Kontext 263Retwitter vs. Retweet: Interpretative Flexibilität? 270Stabilisierung einer Praktik 273Der Retweet wird zur Sache, die man gibt 280Die Durchsetzung von "RT @username" 283Die Rolle der Apps 292Historische Technografie: Auf dem Rücken von Elefanten 307Der Retweet wird zur gezählten Einheit 310Der Retweet als Währung 320"Project Retweet": Von der Kopie zum Original 326Updates als Krise 332Zwischen "System" und "Practice" 340Schluss 356Epilog: Der alte Freund 368Dank 374Literatur 376
Inhalt Einleitung 9 Erfolgsgeschichten der Plattformen 9 Einheiten der Plattformen 14 Praktiken der Plattformen 22 Aufbau der ethnografischen Untersuchung 36 1. User werden: Arbeit und Rausch 40 Der fremde Freund 54 Der freundliche Feind 62 Plattform-Einheiten als Gaben 65 Die Etablierten 71 2. Follower: Macht und Beute 86 Twitterelite 86 Doing Twitterelite 93 Power Law Distributions und Retweet-Kartelle 96 Popular People: Das Ranking als digitaler Ort 109 Der Skalpjäger 112 Der Rechner 117 Der Unbesitzbare 122 Das Gesetz der Zahl 125 3. Favs: Freundschaft und Routine 131 Der Präzise 131 Vermischung von Person und Sache 141 Zwölf Praktiken des Favens 147 Der Like als Grenzobjekt 151 Der Allesfaver 156 Die soziale Logik des Favs 159 4. Retweets: Gold und Geltung 163 Der Ethnomethodologe 163 Die soziomaterielle Logik des Retweets 169 Sozialpsychologie des Retweets 174 Sozialpsychologie der Plattform-Einheiten 179 5. Die ästhetische Logik der Plattform-Einheiten 184 Die Schwelle der Peinlichkeit 191 Das Komische zeigen 195 Merkels Kette 203 Facebook als Nicht-Twitter 205 Twittern als Social High 208 Becoming a Twitter User 211 Plattform-Einheiten als Medien der Sensibilisierung 216 Twittern als Kampfsport 218 6. Die moralische Logik der Plattform-Einheiten 227 Die Ruhe nach dem Sturm 238 Degradierungszeremonien: Als Favstar noch Gesetz war. 242 Eine gescheiterte Institution 246 Erst der Grad ermöglicht Degradierung 254 7. Entstehung einer Plattform-Einheit 261 Bloggen in neuem Kontext 263 Retwitter vs. Retweet: Interpretative Flexibilität? 270 Stabilisierung einer Praktik 273 Der Retweet wird zur Sache, die man gibt 280 Die Durchsetzung von "RT @username" 283 Die Rolle der Apps 292 Historische Technografie: Auf dem Rücken von Elefanten 307 Der Retweet wird zur gezählten Einheit 310 Der Retweet als Währung 320 "Project Retweet": Von der Kopie zum Original 326 Updates als Krise 332 Zwischen "System" und "Practice" 340 Schluss 356 Epilog: Der alte Freund 368 Dank 374 Literatur 376
Rezensionen
»Das deutschsprachige Twitter hat sich von einer Spielwiese für Nerds zu einem Forum für Politik und Gesellschaft gewandelt. Der Medienwissenschaftler Johannes Paßmann begleitete den Prozess fast seit der ersten Stunde und legt nun eine umfassende Studie über die Normalisierung des einstigen Nischenmediums vor.« Alexander Fanta, netzpolitik.org, 21.05.2018»Wie der Medienwissenschafter Johannes Passmann in seiner soeben erschienenen 'Twitter-Ethnografie' gezeigt hat, ist der Troll die Kehrseite der Internet-Schamgesellschaft: In einer Welt, in der jeder für einen falschen Tweet in Grund und Boden gehauen werden kann, bezieht der Troll jene Position, die weder falsche noch verdiente Scham kennt. Diese neue Schamlosigkeit verleiht seinen Interventionen das Mechanische.« Adrian Daub, Neue Zürcher Zeitung, 28.06.2018»Paßmann beschreibt die Ablösung der idealisierenden, aber doch auf Verständigung unterschiedlicher Positionen zielenden Diskursethik durch die auf Selbstbestätigung gerichtete 'Twitterethik'.« Christian Geyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.07.2018»beeindruckend originell« Jörg Scheller, Wolfgang Ullrich, DIE ZEIT, 24.05.2018
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