War die Gesellschaft der DDR nur ein Bestandteil des politischen Systems? Oder entzogen sich soziale Prozesse und gesellschaftliche Beziehungen bis zu einem bestimmten Grad dem Herrschafts- und Steuerungsanspruch der Machthaber? Auf welche Weise überlagerten sich politische Durchdringung und soziale Eigendynamik? Vor allem auf diese Fragen konzentriert sich Arnd Bauerkämper und führt so in bedeutende gesellschaftliche Entwicklungstrends und Grundprobleme der sozialgeschichtlichen Forschung ein. Ausgehend von der Gesellschafts- und Sozialpolitik, thematisiert Bauerkämper Arbeit, Freizeit und wichtige soziale Schichten ebenso wie Merkmale und Widersprüche der "staatssozialistischen" Gesellschaft. Der Studienband umfasst außerdem eine umfangreiche, thematisch gegliederte Bibliographie.
"Insgesamt bietet Bauerkämper einen komprimierten Überblick auf sehr hohem Niveau, der sich sowohl als Einstieg in das Thema der DDR-Sozialgeschichte als auch als Nachschlagewerk der zentralen Forschungsfragen eignet." NW in: Zeitschrift für Politikwissenschaft 4/05 "Im Gegensatz zu anderen EdG-Bänden ist es Bauerkämper gelungen, die beiden ersten Teile seines Bandes klar voneinander zu trennen. Darüber hinaus bietet er dem Leser einen breiten Überblick über die bisher erschienene relevante Forschungsliteratur. Insgesamt handelt es sich also um einen sehr gelungenen Band aus der Reihe, der nicht nur jedem Studenten als Einstiegslektüre wärmstens empfohlen werden kann." Dierk Hoffmann in: neue Politische Literatur, Heft 2, 2005 "Obwohl sich gelgentliche Wiederholungen nicht vermeiden lassen, bietet vor allem der die Grundprobleme und Tendenzen der Forschung analysierende Teil des Bandes eine fundierte und anregende Übersicht." Andreas Ludwig in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 2/06 "[...] eine vorzügliche Übersicht über die gegenwärtige Forschungssituation [...]." Rainer Eckert in: Das Historisch-Poltische Buch Heft 1, 2006