In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es im Norden Irans eine kommunistische Bewegung, die zum Ziel hatte, die Monarchie im Iran zu stürzen und in ganz Iran eine Sowjetrepublik zu etablieren. Dieser Versuch ist an dem erbitterten Widerstand der iranischen Regierung und der Schlagkraft der im Aufbau befindlichen neuen iranischen Armee unter der Führung ihres Oberbefehlshabers Reza Khan gescheitert. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass der bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannte Offizier Reza Khan nur wenig später Ministerpräsident und danach Schah werden sollte. Die Ereignisse der Jahre 1920 bis 1921 waren für die weitere politische Entwicklung Irans von besonderer Bedeutung. Der Geschäftsträger der Deutschen Gesandtschaft Rudolf Sommer hat für das Auswärtige Amt in Berlin ausführlich berichtet. Seine Berichte und Telegramme werden in diesem Buch widergegeben.