Daß sich Eichhörnchen normalerweise keinen Sportwagen kaufen und nur in Ausnahmesituationen und getrieben von einem plötzlichen Freßanfall ihr Wintersäckchen plündern, ist nur eines der amüsanten und treffsicheren Bilder, die Aloys Prinz und Hanno Beck aus der bunten Welt der Sozialpolitik liefern. Doch ist ihr Anliegen ganz ernster Natur. Der Wirtschaftsprofessor aus Münster und der Wirtschaftsredakteur der F.A.Z. decken all diejenigen Märchen, Fabeln und Mythen auf, die uns die Politik jahrein, jahraus erzählt. Und dabei gelingt es ihnen, die tatsächliche Funktionsweise der sozialen Sicherungssysteme zu erklären.
Denn unsere soziale Absicherung gegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Armut und für eine sichere Rente oder eine gerechte Familienförderung gehorcht eigenen ökonomischen Gesetzmäßigkeiten, die keiner Tagespolitik unterliegen. Und nur wer diese versteht, kann zu einer fundierten Beurteilung der täglich neu gelieferten Vorschläge zur Bewältigung der Krise des Sozialstaatesgelangen. Daß man da manchmal das Eichhörnchen oder auch die Ehetheorie des Arbeitsmarktes bemühen muß, ist nicht nur erfrischend, sondern hilft auch beim Verständnis. Frei von Fachjargon und Zahlenfriedhöfen, entlarvend, humorvoll und kurzweilig geschrieben, bietet die "Soziallüge" ein ungeahntes Lesevergnügen. Den Autoren gelingt es, eine nur scheinbar komplizierte Materie ins rechte Licht zu setzen.
Denn unsere soziale Absicherung gegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Armut und für eine sichere Rente oder eine gerechte Familienförderung gehorcht eigenen ökonomischen Gesetzmäßigkeiten, die keiner Tagespolitik unterliegen. Und nur wer diese versteht, kann zu einer fundierten Beurteilung der täglich neu gelieferten Vorschläge zur Bewältigung der Krise des Sozialstaatesgelangen. Daß man da manchmal das Eichhörnchen oder auch die Ehetheorie des Arbeitsmarktes bemühen muß, ist nicht nur erfrischend, sondern hilft auch beim Verständnis. Frei von Fachjargon und Zahlenfriedhöfen, entlarvend, humorvoll und kurzweilig geschrieben, bietet die "Soziallüge" ein ungeahntes Lesevergnügen. Den Autoren gelingt es, eine nur scheinbar komplizierte Materie ins rechte Licht zu setzen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.09.2004Ein Ende der Mythen
Wie arm sind wir? Geht uns die Arbeit aus? Haben wir eine Zwei-Klassen-Medizin? F.A.Z.-Redakteur Hanno Beck und der Wirtschaftsprofessor Aloys Prinz haben sich dieser Fragen angenommen und den Sozialstaat auf den Prüfstand gestellt. In einfachen Worten, ohne Fachvokabular, versuchen die Autoren Märchen und Mythen der Sozialpolitik zu entzaubern und ein realitätsnahes Bild der sozialen Lage Deutschlands zu zeichnen.
F.A.S.
Hanno Beck und Aloys Prinz: Die Soziallüge, Frankfurter Allgemeine, 24,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wie arm sind wir? Geht uns die Arbeit aus? Haben wir eine Zwei-Klassen-Medizin? F.A.Z.-Redakteur Hanno Beck und der Wirtschaftsprofessor Aloys Prinz haben sich dieser Fragen angenommen und den Sozialstaat auf den Prüfstand gestellt. In einfachen Worten, ohne Fachvokabular, versuchen die Autoren Märchen und Mythen der Sozialpolitik zu entzaubern und ein realitätsnahes Bild der sozialen Lage Deutschlands zu zeichnen.
F.A.S.
Hanno Beck und Aloys Prinz: Die Soziallüge, Frankfurter Allgemeine, 24,90 Euro
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