Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, das Für und Wider der Sozialpartnerschaft abzuwägen. Im Folgenden soll also die Sozialpartnerschaft eine ausführliche Reflexion erfahren. Dabei stellt sich die Frage: Hat sich die Sozialpartnerschaft in ihrer althergebrachten Form überlebt? Welchen Mehrwert oder welche negativen Aspekte weist sie auf, ist ihre Existenz noch zu rechtfertigen und welche Zukunft hat sie noch vor sich? Das Ziel beim Verfassen war, eine aktuelle und möglichst umfassende Ausarbeitung zu erstellen, die es dem geneigten Leser ermöglichen würde, sich ein solides Grundwissen um die Sozialpartnerschaft anzueignen und mithin kritisch über deren Vor- und Nachteile reflektieren zu können. Dies in Bedacht genommen und um die Sozialpartnerschaft in ihrer Gesamtheit verstehen und letztlich bewerten zu können, müssen eine Vielzahl relevanter Faktoren und Aspekte berücksichtigt werden.Die österreichische Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft - in der Vergangenheit gefeiert und hoch gelobt - durchlebte Phasen, in denen sie kurz vor dem Aus stand und wird heute als selbstverständlich wahrgenommen. Doch ihre Zukunft scheint ungewiss. Sozialpartnerschaft steht für politische Vermittlung gesellschaftlicher Interessen, durch ein tripartistisches System der Zusammenarbeit der Interessenverbände, von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, untereinander und mit der Regierung. Der Gedanke dahinter ist, dass mittels koordinierten Vorgehens und via Dialog die grundlegenden Ziele der Politik besser verfolgt werden können als durch offen ausgetragenen Konflikt.Nicht wenige jedoch widersprechen dem. Zumindest der Art und Weise, wie dieser Vorsatz in der Realität umzusetzen versucht wird. Die Sozialpartnerschaft stand immer wieder in der Kritik. Bereits um die Jahrtausendwende unter einer Regierung aus ÖVP und FPÖ wurden Maßnahmen ergriffen, den Einfluss der Sozialpartner weitestgehend auszuschalten. Zwei Jahrzehnte später sieht sich die Sozialpartnerschaft erneut einer Schwarz-Blauen Regierung gegenüber und wieder vor der Herausforderung, nicht an den Rand ihrer Existenz gedrängt zu werden. Die Leistungen, welche die Sozialpartner über ein halbes Jahrhundert lang dem österreichischen System - der österreichischen Gesellschaft - zukommen ließen, scheinen stellenweise unerwünscht zu sein oder als selbstverständlich wahrgenommen zu werden.
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