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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit befasse ich mich mit der Arbeits- und Lebenssituation der Hausmädchen in Segou, Mali. Hausmädchen sind weibliche Jugendliche, die in der Regel aus ländlichen Gebieten in die Stadt kommen, um dort in einem Haushalt zu arbeiten.Als Basis für die vorliegende Arbeit dient meine viermonatige Feld-forschung in Segou, durchgeführt von August bis November 2000. Das Ziel meiner Forschung ist es, die soziale und…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit befasse ich mich mit der Arbeits- und Lebenssituation der Hausmädchen in Segou, Mali. Hausmädchen sind weibliche Jugendliche, die in der Regel aus ländlichen Gebieten in die Stadt kommen, um dort in einem Haushalt zu arbeiten.Als Basis für die vorliegende Arbeit dient meine viermonatige Feld-forschung in Segou, durchgeführt von August bis November 2000. Das Ziel meiner Forschung ist es, die soziale und ökonomische Si-tuation der Mädchen zu beleuchten. Die Fragen nach der sozialen Herkunft, deraktuellen Lebenssituation der Mädchen sowie der Art ihrer Beziehungzu den Gastfamilien stehen dabei im Mittelpunkt meiner Untersuchung.Die Ausgangshypothese meiner Forschung entwickelte ich anhandder Literatur über Kinderadoption und Pflegschaftsverhältnisse in Westafrika. Ich sah die Hausmädchen als Teil der besonders in Westafrika weitverbreiteten Pflegschaftsverhältnisse, bei denen ein Kind zu einer verwandten Familie geschickt wird, um dort für eine bestimmte Zeit zu leben. In der Literatur werden für diese Fremdplazierungen verschiedene Motive angegeben. So wird beispielsweise davon ausgegangen, dass die Mädchen zum Zweck einer Ausbildung oder einer besseren Erziehung von ihren Eltern in die Stadt geschickt werden.Andere Autoren sehen in der Fremdplazierung der Kinder ein Mittel zur Neubildung und Festigung von sozialen Beziehungen und Netzwerken zwischen den ländlichen und urbanen Gebieten.In meiner Ausgangshypothese ging ich von einem verwandtschaft-lichen Verhältnis zwischen den Hausmädchen und ihren Gastfamilienaus. Die Intention meiner Forschung war es, neben der sozialen Lebenssituation der Mädchen in der Stadt, die besondere Form der Beziehung zwischen ihnen und ihren Gastfamilien zuuntersuchen. Dabei sollten Aspekte der Arbeit von Mädchen in einemHaushalt, ihre Beschäftigung im informellen Sektor und die Land-Stadt-Migration der jungen Frauen eine besondere Rolle spielen.In der ethnologischen Literatur wird der Frage nach den Gründenfür Pflegschaftsverhältnisse ausführlich nachgegangen, jedoch gibt eskeine mir bekannte Untersuchung, die sich spezifisch mit der Situati-on der Hausmädchen und ihrer Beziehung zu den Gastfamilien ausein-andersetzt. Die Situation der Mädchen, die in einem Haushalt in derStadt arbeiten, ist ambivalent: zwischen Familie und Erwerbsarbeit, zwischen Kind sein und Frau werden, zwischen selbstverständlicher Hilfe im Haushalt und Kinderarbeit.
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