Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Deutschland und Frankreich im 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Hohenzollernkandidatur in Spanien 1870 und der daraus resultierenden Konfrontation zwischen Preußen und Frankreich. Die zentrale Frage hierbei ist, wieso aus der Frage um den vakanten spanischen Thron ein Konflikt zwischen Preußen und Frankreich entstand.Als erstes wird auf die spanische Revolution und die damit einhergehende Thronfrage eingegangen. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit dem Verhalten Bismarcks und Preußens bei der Aufnahme der Kandidatur des Erbprinzen Leopolds von Hohenzollern-Sigmaringen. Anschließend wird die französische Reaktion auf die Kandidatur dargestellt mit dem Schwerpunkt, wieso Frankreich so viel Anstoß an einer solchen Kandidatur nahm. Der letzte Abschnitt behandelt die Forschungskontroverse zwischen Josef Becker und Eberhard Kolb, wobei der Fokus auf die Intention und Voraussicht Bismarcks bei der Forcierung der Kandidatur gelegt ist.Die Quellenlage zu diesem Themenkomplex ist äußerst umfangreich und zum größten Teil auch vollständig. Neben den Akten der auswärtigen Politik Preußens, sowie den gesammelten Werken Bismarcks, stehen Quelleneditionen von Richard Fester und Jochen Dittrich zur Verfügung, die genauen Einblick über die Korrespondenzen zwischen Spanien, Preußen und Frankreich in den Jahren von 1868 bis 1870 geben.Des Weiteren ist die Thronkandidatur in der Literatur breit behandelt worden, so dass ein guter Überblick über die Ereignisse gegeben ist. Insbesondere die Werke von Herbert Geuss, Eberhard Kolb und Josef Becker bieten eine Fülle von Informationen zugleich muss zwischen den Publikationen der Autoren differenziert werden, da sie von unterschiedlichen Standpunkten das Thema behandeln.Zum einen wird der mentalitätsgeschichtliche Aspekt im Verhalten der Franzosen erörtert, zum anderen wird versucht Bismarcks Intentionen in der Kandidatur näher zu beleuchten.
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