Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Das moderne Spanien: Wirtschaft - Zeitgeschichte - Politik - Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Nach einer 36 Jahre andauernden Diktatur, in der jegliche Art des Pluralismus undder politischen Opposition unterdrückt worden war, ist Spanien erst nach dem Tod desehemaligen Diktators Francisco Franco 1975 wieder zu einem demokratischen Systemmit freier Parteienbildung und freien demokratischen Wahlen zurückgekehrt undmeisterte den Übergang vom repressiven Regime zur parlamentarisch-demokratischenMonarchie auf einem meist friedlichen und gewaltfreien Weg. Eine Schwierigkeit, diedabei bestand und nach wie vor von überragender Bedeutung bei der politischenGestaltung des Landes ist, liegt in seiner Völkervielfalt, die in den zum Teil sehr starkenautonomistischen Bestrebungen einzelner Regionen zum Ausdruck kommt. Die Aufgabe,Einheitsstaat und Autonomiebestrebungen in Einklang zu bringen, bedeutet fürdie jeweilige spanische Regierung eine stetige Herausforderung.Und auch in der Parteienlandschaft wird dieser Konflikt deutlich sichtbar. Denn esexistiert im heutigen Spanien neben den beiden großen Volksparteien Partido SocialistaObrero Español (PSOE) und Partido Popular (PP) lediglich eine weitere Partei, dieIzquierda Unida (IU), die auf gesamtstaatlicher Ebene eine Rolle spielt. Bei allen weiterenfür die Parlaments- und Regierungsbildung bedeutsamen Parteien handelt es sichum regionale Parteien und Parteienbündnisse, hauptsächlich aus Katalonien und demBaskenland.In dieser Arbeit sollen die wichtigsten Parteien des heutigen Spaniens behandeltwerden. Für eine angemessene Analyse der Parteienlandschaft ist jedoch auch die Betrachtungdes historischen Hintergrundes und der Bedingungen, die zur Entstehung desderzeitigen Parteiensystems führen konnten, von entscheidendem Interesse. Daher wirdin Teil II zunächstein Überblick über die Entstehung und Entwicklung des demokratischenSystems nach 1975 gegeben. Im dritten Kapitel geht es um das derzeit bestehendepolitische System Spaniens als Resultat der Entwicklungen Ende der 70er Jahre undKapitel IV setzt sich ausführlich mit einzelnen Parteien auseinander, wobei die Auswahlhier auf einige wesentliche Parteien beschränkt bleibt. Es werden neben den drei obenerwähnten gesamtstaatlichen Parteien jeweils eine Regionalpartei aus den drei AutonomenGemeinschaften Katalonien, dem Baskenland und Galicien vorgestellt.
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