Schäfer, Erna und die geraubte Sphinx
„Die Sphinx von Marrakesch“ von Mona Frick ist der vierte Band der Kurzkrimi-Reihe rund um Oberkommissar Schäfer.
Worum geht es?
Oberkommissar Schäfer wird dienstlich nach Marokko beordert, um einen jungen Marokkaner, der in Deutschland die
Polizeiakademie besucht hatte, bei der Leitung eines Kommissariats zu unterstützen. Gleichzeitig reist Erna…mehrSchäfer, Erna und die geraubte Sphinx
„Die Sphinx von Marrakesch“ von Mona Frick ist der vierte Band der Kurzkrimi-Reihe rund um Oberkommissar Schäfer.
Worum geht es?
Oberkommissar Schäfer wird dienstlich nach Marokko beordert, um einen jungen Marokkaner, der in Deutschland die Polizeiakademie besucht hatte, bei der Leitung eines Kommissariats zu unterstützen. Gleichzeitig reist Erna Bromstetter mit Freundinnen nach Marokko, wo die Damen plötzlich des Diebstahls bezichtigt werden. Da kommen Schäfer und sein marokkanischer Kollege zum Einsatz …
Ich stieg seinerzeit bei einer Leserunde mit Band 7 in die Serie ein, habe seither alle Folgebände gelesen, und hole nun so nach und nach die Vorgängerbände nach.
Auf dem Cover prangt optimal zum Titel passend eine ägyptische Badeente. Diese Badeenten sind ab dem vorigen Band das Markenzeichen dieser Reihe. Es ist ein Kurzkrimi mit rund 130 Seiten, unterteilt in mit Überschriften versehene Kapitel. Das Buch erschien 2017, die Handlung spielt etwa zur selben Zeit. Obwohl es natürlich einen roten Faden gibt, ist dieser Krimi problemlos ohne Kenntnis der Vorgängerbände verständlich. Trotzdem, ich empfehle, mit Band 1 zu beginnen.
Der Schreibstil ist flüssig, obwohl kurz und bündig, dennoch gut beschreibend, sodass das marokkanische Ambiente sehr anschaulich zum Ausdruck kommt. Dazu tragen auch die arabischen Sprichwörter und Weisheiten am Beginn der Kapitel bei. Geschickt ist Wissenswertes über Marokko, speziell über Sehenswertes in Marrakesch, auch ein Stimmungsbild über das Leben dort, in die Handlung mit verwoben, macht Lust auf eine Reise dahin. Wie stets sorgt zwischendurch der schwäbische Dialekt des Oberkommissars für einen humorvollen Touch.
Bevölkert wird der Krimi primär von sympathischen Protagonisten. Für tiefgehende Charaktere bleibt in einem Kurzkrimi zu wenig Raum. Dennoch sind markante Wesenszüge und Eigenarten erkennbar. Man kann sich die handelnden Personen stets sehr gut vorstellen.
„Die Sphinx von Marrakesch“ ist ein Cosy-Krimi, unblutig, diesmal sogar ohne Leiche, der mir mit seiner Leichtigkeit großes Lesevergnügen bereitet hat. Ich empfehle diese Reihe für zwischendurch, sie ist ideal für unterwegs oder bei längerer Wartezeit.