Schillerndes Panorama einer ganzen Epoche, glänzend erzählt
Raus aus den Schatten der NS-Zeit, den Wiederaufbau geschafft - 1972 reißt Deutschland die Fenster auf. Es herrscht Aufbruchsstimmung und die Olympischen Spiele sollen der Welt das neue, lässige Deutschland zeigen. Als ein Fest der Demokratie, als Gegenentwurf zur martialischen Propaganda 1936 in Berlin.
Unter dem verwegenen Zeltdach verkörpern Mark Spitz, die junge Gold-Springerin Ulrike Meyfarth und die Sprinterin Heide Rosendahl mitten im Kalten Krieg den Traum vom friedlichen Miteinander. Doch dann setzt palästinensischer Terror alledem ein grausames Ende.
Die preisgekrönten Journalisten Ritzer und Deininger erzählen eine große Geschichte, die beinahe 100 Jahre umfasst und sich in den beiden Wochen der Olympischen Spiele verdichtet.
Raus aus den Schatten der NS-Zeit, den Wiederaufbau geschafft - 1972 reißt Deutschland die Fenster auf. Es herrscht Aufbruchsstimmung und die Olympischen Spiele sollen der Welt das neue, lässige Deutschland zeigen. Als ein Fest der Demokratie, als Gegenentwurf zur martialischen Propaganda 1936 in Berlin.
Unter dem verwegenen Zeltdach verkörpern Mark Spitz, die junge Gold-Springerin Ulrike Meyfarth und die Sprinterin Heide Rosendahl mitten im Kalten Krieg den Traum vom friedlichen Miteinander. Doch dann setzt palästinensischer Terror alledem ein grausames Ende.
Die preisgekrönten Journalisten Ritzer und Deininger erzählen eine große Geschichte, die beinahe 100 Jahre umfasst und sich in den beiden Wochen der Olympischen Spiele verdichtet.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Moritz Küpper empfiehlt das Buch der beiden SZ-Journalisten Roman Deininger und Uwe Ritzer. Die Autoren zeichnen routiniert, dicht und unterstützt von einem umfangreichen Bildteil die Ereignisse um die Olympischen Spiele von 1972 nach, erklärt Küpper. Die Idee, die Ereignisse anhand der Lebenswege einzelner Politiker, Sportler und Sportfunktionäre wie Gustav Heinemann oder Willi Daume nachzuerzählen, findet Küpper überzeugend. So entsteht ein spannendes Geschichtspanorama aus Sport, Politik und Gesellschaft, meint der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Mit einer einzigartig spannenden und bruchlosen Erzählung rufen beide Autoren in dieser Meistererzählung vieles hervor, was kultur-, medien-, politik- und sportgeschichtlich in diesen Jahren und seit 1936 (fokussiert auf den Sport) passierte und sich geändert hat. Heiner Möllers Sehepunkte - Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaft 20220615