Von der Bankerin in Zürich zur weltweit operierenden Buchhalterin der kalabrischen Mafia - ein Roman über eine unauffällige Frau.
Eine junge Frau zieht in den 1990er Jahren aus der niedersächsischen Provinz nach Zürich, um als Investmentbankerin Karriere zu machen. Dort lernt sie die Welt der Bad Banks kennen, in der weder Grenzen noch Gesetze zu gelten scheinen. Als ihre Karriere jedoch stagniert, erkennt sie, wie viel Freiraum es ihr gewährt, eine Frau zu sein, die übersehen wird: Abseits der Legalität investiert sie bald Millionen. Vor Gericht schließlich schweigt sie. Ihre Geschichte erzählen andere.
Mit »Die Spielerin« erschafft Isabelle Lehn eine ambivalente Heldin, die ihre Unscheinbarkeit zu nutzen weiß. Ein smarter und geschmeidiger Roman einer unbestechlichen Autorin - und ein aufregendes Spiel mit unseren eigenen Erwartungen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Eine junge Frau zieht in den 1990er Jahren aus der niedersächsischen Provinz nach Zürich, um als Investmentbankerin Karriere zu machen. Dort lernt sie die Welt der Bad Banks kennen, in der weder Grenzen noch Gesetze zu gelten scheinen. Als ihre Karriere jedoch stagniert, erkennt sie, wie viel Freiraum es ihr gewährt, eine Frau zu sein, die übersehen wird: Abseits der Legalität investiert sie bald Millionen. Vor Gericht schließlich schweigt sie. Ihre Geschichte erzählen andere.
Mit »Die Spielerin« erschafft Isabelle Lehn eine ambivalente Heldin, die ihre Unscheinbarkeit zu nutzen weiß. Ein smarter und geschmeidiger Roman einer unbestechlichen Autorin - und ein aufregendes Spiel mit unseren eigenen Erwartungen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Nico Bleutge freut sich, dass Isabelle Lehn in ihrem neuen Roman typisch patriarchale Muster und Strukturen auf den Kopf stellt: Im Zentrum steht die Investmentbankerin A., einer realen Person nachempfunden, die uns fast ausschließlich durch die Linse anderer vorgestellt wird. Sie steht vor Gericht, nachdem sie sich in der Finanzwelt vom niedersächsischen Dorf bis nach Shanghai emporgearbeitet und allerhand nicht ganz legale Tricks gelernt hat, um riskante Investments an die Kunden zu bringen - außerdem arbeitet sie für die Mafia, erfahren wir. Bleutge lobt, wie es Lehn in geschickter Manier gelingt, die vielen erzählerischen Fäden spannungsreich zu spinnen und so deutlich zu machen, dass sich auch A. in patriarchalen Zusammenhängen bewegt und sie diese zu ihrem Vorteil ausnutzt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Isabelle Lehn hat im Grunde die feministische Antwort auf [...] »Der Pate« geschrieben. Denis Scheck Südwestrundfunk/Lesenswert 20241215