Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 45,00 €
  • Gebundenes Buch

Der Handel in Wertpapieren erfuhr im Laufe des 19. Jahrhunderts eine enorme Expansion. Ermöglicht wurde diese erste Blütephase des modernen Finanzmarktkapitalismus durch organisierte Wertpapierbörsen, die in kaufmännischer Selbstverwaltung die Spielregeln des Wertpapierhandels festlegten. Mit Hilfe einer Kombination aus institutionenökonomischer Theorie und kulturgeschichtlicher Methodik rekonstruiert Michael Buchner auf breiter archivalischer Basis die Funktionsweise dieser Marktmikrostrukturen und nimmt dabei insbesondere auch die informellen Spielregeln in den Blick. Der Vergleich Berlins…mehr

Produktbeschreibung
Der Handel in Wertpapieren erfuhr im Laufe des 19. Jahrhunderts eine enorme Expansion. Ermöglicht wurde diese erste Blütephase des modernen Finanzmarktkapitalismus durch organisierte Wertpapierbörsen, die in kaufmännischer Selbstverwaltung die Spielregeln des Wertpapierhandels festlegten. Mit Hilfe einer Kombination aus institutionenökonomischer Theorie und kulturgeschichtlicher Methodik rekonstruiert Michael Buchner auf breiter archivalischer Basis die Funktionsweise dieser Marktmikrostrukturen und nimmt dabei insbesondere auch die informellen Spielregeln in den Blick. Der Vergleich Berlins mit London zeigt, dass der Wertpapierhandel allen Globalisierungstendenzen zum Trotz keineswegs einer universalen Logik folgte. Stattdessen resultierte die spezifische Funktionsweise beider Börsen aus der Einbettung in jeweils unterschiedliche Finanzsysteme sowie rechtliche, politische und soziokulturelle Kontexte. Die Arbeit wurde mit dem Friedrich-Lütge-Preis der Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 2019 ausgezeichnet.
Autorenporträt
Geboren 1986; Studium der European Studies an der Universität Passau, der Geschichtswissenschaften an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris und der Universität Heidelberg sowie der Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg; Stipendiat am Deutschen Historischen Institut in London; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Regensburg und der Universität des Saarlandes; 2017 Promotion in Mittlerer und Neuerer Geschichte (Heidelberg); derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter im Statistischen Bundesamt in Wiesbaden.