Einleitung: Die Spinaltuberkulose ist die häufigste und schwerwiegendste Manifestation der osteoartikulären Tuberkulose. Ziel: Die klinischen und radiologischen Aspekte sowie die diagnostischen, therapeutischen und evolutionären Modalitäten der Wirbelsäulentuberkulose sollen herausgearbeitet werden. Methoden: Retrospektive Studie mit 17 Patienten, die wegen Spinaltuberkulose in der Universitätsklinik GABES stationär behandelt wurden. Ergebnisse: Das Durchschnittsalter betrug 46 Jahre. Bei 15 Patienten waren Wirbelsäulenschmerzen das funktionelle Offenbarungszeichen. Die radiologische Untersuchung ergab bei allen Patienten Läsionen der Wirbelsäule in Verbindung mit einem epiduralen Befall (15 Fälle) und einem Weichteilabszess (6 Fälle). Die Diagnose Tuberkulose wurde bei 5 Patienten durch Kultur oder PCR auf Abszessflüssigkeit oder Biopsiefragmenten und bei 5 Patienten durch histologischen Nachweis bestätigt. Neben der Tuberkulosebehandlung wurde bei vier Patienten eine dekompressive Laminektomie durchgeführt. Schlussfolgerung: Die Spinaltuberkulose setzt die Betroffenen schweren neurologischen Komplikationen aus, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Behandlung so wichtig ist.
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