Es gibt kaum Untersuchungen, die sich mit spachlichen Emotionsäußerungen speziell auseinander- setzen. Es lag nahe,sich bei Wittgenstein umzusehen,der sich eingehend mit der Sprache inner- psychischer Zustände vor allem mit Schmerzäussrun- gen/Schmerzsprachspielen auseinandersetzte. In An- lehnung an Schmerzforschungen stellen wir die Frage, ob es eine Schmerzpersönlichkeit (G.L.Engel)hinter Schmerzäußerungen gibt. Ausgegangen wird dabei von einem Konnex zwischen Katastrophisierungstendenz- en sowie"Schmerzchronifizierungen",ja"Depressionen" einzelner Menschen und deren Schmerzsprache"gibt. Als ein sehrzweckmäßiges Instrument zur Erfassung der Schmerzpersönlichkeit hinter den Schmerzsprachspielen erwies sich die Repertory - Grid-Methode Kellys, mit der man die"persönlichen Konstrukte" eines Menschen zu erfassen suchte. Peter Orlik übernahm Teile des Kelly Konzeptes und verknüpfte die "Repertory-Grid-Methode"mit der Sprachspieltheorie Wittgensteins zu einer Theo- rie diagnostischer Sprachspiele vom Typ der Selbst- auskunft", die ein Zusatzinstrumentarium zu den üblichen Schmerzinterviews z.B.in Anamnesegesprächen werden könnte.