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Paul Arimond kommt 2003 als Sanitäter der Bundeswehr nach Afghanistan, in ein Land, das schon sein Ururgroßvater einst, auf der Suche nach der Universalsprache der Vögel, wegen seiner reichen Tierwelt bereist hatte. Auch Paul, geplagt von Schuldgefühlen nach einem Autounfall, den er mit verursacht hat, liebt es, Vögel zu beobachten und Aufzeichnungen über sie zu machen. Sie scheinen nach einer anderen Ordnung und mit anderen Freiheiten zu leben. Inmitten einer zunehmend gefährlichen Bedrohungslage beginnt Paul immer unberechenbarer und anarchischer zu handeln. Norbert Scheuers Roman über einen…mehr

Produktbeschreibung
Paul Arimond kommt 2003 als Sanitäter der Bundeswehr nach Afghanistan, in ein Land, das schon sein Ururgroßvater einst, auf der Suche nach der Universalsprache der Vögel, wegen seiner reichen Tierwelt bereist hatte. Auch Paul, geplagt von Schuldgefühlen nach einem Autounfall, den er mit verursacht hat, liebt es, Vögel zu beobachten und Aufzeichnungen über sie zu machen. Sie scheinen nach einer anderen Ordnung und mit anderen Freiheiten zu leben. Inmitten einer zunehmend gefährlichen Bedrohungslage beginnt Paul immer unberechenbarer und anarchischer zu handeln. Norbert Scheuers Roman über einen fragilen Vogelliebhaber führt mitten ins Herz der Verstrickungen, aus denen das rätselhafte Leben seiner bewegenden und einzigartigen Figuren besteht.
Autorenporträt
Norbert Scheuer, geboren 1951, arbeitet als Systemprogrammierer. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise. Sein Roman "Überm Rauschen" stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und war 2010 "Buch für die Stadt" in Köln und der Region. Scheuer hielt Poetikvorlesungen an den Universitäten Duisburg-Essen (2011) und Bonn (Thomas- Kling-Poetikdozentur 2014). Er erhielt zahlreiche Literaturpreise, zuletzt den Georg- K.-Glaser-Preis (2006) und den Rheinischen Literaturpreis Siegburg (2010). Er lebt in der Eifel.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In der Reihe von Büchern, die seit dem Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan erschienen sind und auf die eine oder andere Weise den Krieg thematisieren, ist der neu erschienene Roman "Die Sprache der Vögel" von Norbert Scheuer sicherlich der einzige, der sich durch eine "naturobsessive Ausrichtung" auszeichnet und "ornithologische Langmut" erfordert, berichtet Iris Radisch, die ähnlich natur- und tierverliebte Zugänge bereits aus früheren Büchern des Autors kennt. Der Sanitäter, dessen Tagebuch Scheuer fingiert, überlebt den Krieg und die afghanische Vogelschau nicht, allgemein tendieren die Männer in diesem Buch zum Sterben, verrät die Rezensentin, der das Buch trotz naturkundlicher Längen gut gefallen zu haben scheint.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein schwerelos schönes Buch über die Rettung aus Katastrophen."
Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 10. März 2015

"Eine Geschichte von Menschen und Vögeln, in der die Tragödie des Krieges nur noch als vermittelte Geschichte ins Bild rückt. Die Wucht, die die dieses stille Drama um den Sanitäter vom IV. Infanteriebataillon entfaltet, ist dafür umso stärker."
Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, März 2015

"Eine solche Naturkunde des Krieges hat es noch nicht gegeben."
Iris Radisch, Die Zeit, 12. März 2015

"Einer der klügsten und feinsinnigsten Erzähler, die dieses Land derzeit hat."
Sebastian Hammelehle, KulturSpiegel, 28. Februar 2015

"Norbert Scheuers Roman besteht aus Erzählskizzen, die sich auf magische Weise zu einer Geschichte verdichten."
Oliver Creutz, Stern, 9. April 2015

"Ein Buch, das unter die Haut - und auf die Netzhaut geht."
Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur, 10. März 2015

"Ein Roman reich an Verlusten ist das, wovon vielstimmig erzählt wird. Scheuer präsentiert seine Geschichte auf mehreren Ebenen, die natürlich alle einander vielfach durchdringen."
Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 4. März 2015

"Norbert Scheuer feiert in seinem grandiosen Roman 'Die Sprache der Vögel' die Kraft der Fantasie."
Meike Fessmann, Der Tagesspiegel, 8. März 2015

"Diese Prosa, die eine besondere Musikalität entfaltet, gleicht einem sachten, behutsamen Tasten, das zumeist an der Oberfläche bleibt und doch zur Essenz des Daseins vordringt."
Holger Heimann, NDR Kultur, 5. März 2015

"Ein so rätselhaftes wie fein gesponnenes Sprachkunstwerk."
Katharina Granzin, Die Tageszeitung, 10. März 2015

"Ein leises, ein gänzlich unheroisches Buch."
Sebastian Hammelehle, Spiegel Online, 2. April 2015

"Scheuer hat sicherlich viele Talente. Sein vielleicht größtes ist die Kunst der Beschreibung und Charakterisierung."
Thomas Strünkelnberg, dpa, 4. März 2015

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