Im Abschnitt über Johannes zählt Zahn in der Einleitung II, 565 einige Berührungen der Johanneischen Sprache mit palästinensischen Sprachformen auf und bemerkt darauf: untersucht seien diese Beziehungen noch nicht. Die von ihm hervorgehobene Tatsache verdient Beachtung, weil das vierte Evangelium längst schon heimat- und namenlos hin und her geschoben wird und dabei zahlreiche Ausflüge in den Bereich der Phantasie unternommen worden sind: zum großen ephesinischen Presbyter Johannes II, zur Täufergemeinde von Ephesus, zu einer Schule Philos, der alles fehlen soll, was der alexandrinischen Theologie wichtig war, die aber gleichwohl philonisch sei, zu einer heimlichen Gnosis, die das Kunststück fertig gebracht habe, gnostisch und christlich zugleich zu sein. Daß aber in der Sprache des Buchs eine der Beobachtung offene Wirklichkeit vorliegt, gegen welche sich ein auf geschichtliche Wahrheit gerichtetes Urteil ernsthafter Untersuchung angeregt.
Da der Titel wie der Inhalt des Buches auf einen Palästinenser weisen, der von Haus aus aramäisch dachte, seine hebräische Bibel las und in der ersten Hälfte seiner Wirksamkeit überwiegend aramäisch lehrte, so muß unter allen Umständen klar gestellt werden, wie sich sein Griechisch zu dieser Tradition verhält. [...]
Dieses Buch ist ein Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1902.
Da der Titel wie der Inhalt des Buches auf einen Palästinenser weisen, der von Haus aus aramäisch dachte, seine hebräische Bibel las und in der ersten Hälfte seiner Wirksamkeit überwiegend aramäisch lehrte, so muß unter allen Umständen klar gestellt werden, wie sich sein Griechisch zu dieser Tradition verhält. [...]
Dieses Buch ist ein Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1902.