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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Kassel (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Kultur und Identität Argentiniens aus der Perspektive der linguistischen Diskursanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Was tut ein Mensch, wenn er sich über ein ihm fremdes Land informieren will, aber weder persönliche Bekanntschaften zu Bewohnern dieses Landes unterhält, noch das Geld oder die Zeit hat, selbst in dieses Land zu reisen? In früheren Zeiten wäre wohl der Gang in die nächste Bibliothek der erste Schritt gewesen, und er ist es für ältere…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Kassel (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Kultur und Identität Argentiniens aus der Perspektive der linguistischen Diskursanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Was tut ein Mensch, wenn er sich über ein ihm fremdes Land informieren will, aber weder persönliche Bekanntschaften zu Bewohnern dieses Landes unterhält, noch das Geld oder die Zeit hat, selbst in dieses Land zu reisen? In früheren Zeiten wäre wohl der Gang in die nächste Bibliothek der erste Schritt gewesen, und er ist es für ältere Menschen wahrscheinlich immer noch. Angehörige der Generationen jedoch, die den medialen Wandel hin zum Computer vollzogen haben, oder Menschen, die erst geboren wurden, nachdem dieser Wandel vollzogen war, werden in Internetsuchmaschinen den Namen des entsprechenden Landes eingeben und sich durch die Ergebnisse klicken. Wenn diese Ergebnisse gesichtet sind, konstruiert der Betrachter aus ihrer Gesamtheit ein mehr oder weniger konsistentes Bild des besagten Landes. Ob die einzelnen Teile dieses Bildes zutreffen oder nicht, ist für die vorliegende Arbeit irrelevant: Das Bild, das die Suchmaschine vom Land generiert, ist (zumindest vorläufig) das einzige Wissen, das der Betrachter über das Land hat. Folgt man nun der Annahme George Herbert Meads, wenn er sagt, "Die Identität ist nicht so sehr eine Substanz als ein Prozeß, in dem die Übermittlung von Gesten in einen Organismus verlegt wurde. Dieser Prozeß existiert nicht für sich allein, er ist nur eine Phase der ganzen Gesellschaftlichen Organisation, deren Teil der Einzelne ist." dann heißt das, die Suchmaschine hat einen nicht unerheblichen Anteil an der Bildung der nationalen Identität: Indem die Suchmaschine die Grundlage für die Konstruktion des Fremdbildes des Landes durch den einzelnen Leser bietet, wird sie zum Akteur im Prozess der Aushandlung der nationalen Identität.In der vorliegenden Arbeit geht es um die sprachlichen Aspekte dessen, was die Suchmaschine dem Suchenden präsentiert. Ganz konkret sollen die ersten drei Google-Suchergebnisse für die Suchbegriffe lengua und argentina untersucht werden. Dabei ist offensichtlich, dass diese Arbeit nur einen kleinen Teil des gesamten Diskurses über die Sprachen Argentiniens und diesen Diskursausschnitt nicht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln behandeln kann. Die Arbeit erhebt also keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Letztgültigkeit, sondern versucht lediglich, aus einem sehr kleinen Korpus Tendenzen des Online-Diskurses um die Sprachen Argentiniens zu abzulesen.
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